Gewerbeimmobilienmarkt: Büroflächenumsatz zieht wieder an
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Analyse: Lichtblick bei Büros, Logistikflächen kommen nicht aus dem Tal heraus
Trotzdem konnte sich der Büromarkt 2024 mit einem Umsatz von fast 140.000 Quadratmetern wieder deutlich erholen, nachdem er 2023 mit lediglich 85.000 Quadratmetern einen starken Einbruch verzeichnete. Damit liegt das Umsatzvolumen fast wieder auf dem Durchschnittsniveau der Jahre 2019 bis 2024 (145.000 qm). Erfreulich ist auch, dass die Bürospitzenmiete mit 21,40 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 20 €/qm) nochmals leicht gestiegen ist und die Leerstandsquote von 4,9 auf 5,3 Prozent im Vergleich mit den größeren A- und B-Standorten nur moderat gestiegen ist.
Beim Markt für Logistik- und Produktionsimmobilien war bereits 2023 mit 230.000 Quadratmetern gegenüber 2022 mit 420.000 Quadratmetern ein starker Einbruch der Umsätze zu verzeichnen. Dieser setzt sich 2024 fort, es werden lediglich gut 130.000 Quadratmeter umgesetzt. Ein derart geringes Umsatzniveau war zuletzt in den Jahren 2012 bis 2016 zu verzeichnen. Für das geringe Volumen 2024 in der Region Hannover sind nicht zuletzt nur wenige Eigennutzungen (rund 22.000 qm) mitverantwortlich. Damit steht der Standort Hannover allerdings nicht alleine da – alle großen deutschen Bürostandorte und Logistikregionen haben starke Umsatzrückgänge im letzten Jahr zu verzeichnen. Trotz schwacher Flächennachfrage als Folge der gesamtwirtschaftlichen Lage hat sich die Spitzenmiete für Logistikobjekte in guter Lage und Drittverwertbarkeit von 6,20 auf 6,40 Euro/Quadratmeter leicht erhöht.
Die Spitzenmieten entwickeln sich allerdings trotz des Nachfragerückgangs in beiden Märkten positiv. Für Logistik- und Produktionsimmobilien wurde für die sehr guten Objekte im letzten Jahr eine Spitzenmiete von 6,20 Euro pro Quadratmeter ermittelt (plus 0,40 Euro gegenüber 2022). Im Bürobereich wurde in Citylagen 2023 eine Spitzenmiete von 21 Euro pro Quadratmeter (plus 2,20 Euro im Vergleich zu 2022) nachgewiesen.
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