Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit
Auch in der Region Hannover sollen Jugendliche ohne Ausbildungsplatz keine Zeit mehr in Übergangsmaßnahmen verlieren, in denen sie keinen qualifizierenden Abschluss erhalten können. Vielmehr sollen sie gleich nach dem Ende ihrer Schulzeit ausgebildet werden – und zwar prioritär im Rahmen der dualen Ausbildung.
Deshalb gilt es, sich gerade solchen Zielgruppen zu widmen, die bislang nicht im Fokus der Personalexperten standen: Schul- und Ausbildungsabbrecher, Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss, mit schlechten Zeugnissen oder mangelnden Deutschkenntnissen. Dies beinhaltet auch, für Jugendliche mit Migrationshintergrund strukturelle Hürden abzubauen, Jugendliche mit Startschwierigkeiten systematisch und nachhaltig zu unterstützen und beispielweise jungen Müttern echte berufliche Zukunftschancen zu eröffnen.
Im Fokus der operativen Arbeit im Rahmen des Programms gegen Jugendarbeitslosigkeit steht entsprechend der Zielbeschreibungen die Gestaltung von Übergängen, insbesondere der Übergang Schule–Beruf
Dabei wurden insbesondere vier Entwicklungsaufgaben identifiziert:
- Die Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung zur Verbesserung der Berufsorientierung und Ausbildungsreife (präventiver Ansatz)
- Eine verlässliche Beratungsstruktur, die eine kontinuierliche und individuelle Prozessbegleitung im Übergang Schule – Beruf ermöglicht
- Eine betriebsnahe Hinführung zur Ausbildung, die junge Menschen und Betriebe als Partner zusammenführt
- Formen unterstützter und ggf. geförderter Ausbildung als Anschlussperspektive für stark benachteiligte Personen.