Nachhaltiges Bauen für die Zukunft
Mit einer Idee zum nachhaltigen Bauen von Holzhäusern ist das hannoversche Green Start-up „hydde“ gestartet. Die sechs Gründer*innen haben im Mai 2022 ein neuartiges und flexibles Modulsystem aus Holzwerkstoffen ins Leben gerufen.
Die Herausforderung in diesem Themenbereich: Metallfreie Verbindungen zwischen Furnierholzplatten. Das Start-up hatte sich an die Wirtschaftsförderung der Region Hannover gewandt, weil sie für diese Verbindungen ein neues Testverfahren realisieren wollten. Durch mehrere Beratungsgespräche und die aktive Vernetzung mit einem zukünftigen Partner konnte hydde finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm „Hannover Region Green Economy” der Wirtschaftsförderung der Region Hannover erlangen.
Mitgründerin Lena Bender berichtet:
„Aus dem von HRGE-geförderten Explorationsprojekt konnten wir einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislauffähigkeit unserer Bauweise testen und eine Partnerschaft mit der Firma Beck eingehen, die die Weiterentwicklung der Technologie für zukünftige Anwendungen einleitet.“Parallel zur finanziellen Unterstützung konnten durch die Beratung der Wirtschaftsförderung weitere Fördermittel beantragt und die technische Weiterentwicklung vorangetrieben werden.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die Leitlinien beim Green Start-up hydde und werden durch eine automatisierte Fertigung der Holzhütten untermauert. „Wir möchten mit hydde einen Beitrag zum gesellschaftlichen Umdenken leisten und für den Ressourcenverbrauch und den Umweltschutz sensibilisieren.“ Die Holzhütten der hydde GmbH sind hoch flexibel, da sie sich beliebig erweitern und zurückbauen lassen. Der Unternehmensname „hydde“ lehnt sich dabei an das Wort Hütte an und soll auf ein kluges sowie raumeffizientes Design hinweisen.
Die „hydde“-Holzhäuser werden zum einen als Wohnhäuser für Privatkunden im nicht innerstädtischen Kontext, sowie als An- und Aufbauten bei bestehenden Immobilien angeboten. Zum anderen stärkt „hydde“ die Gemeinschaftsstrukturen in Regionen und Städten beispielsweise durch innovative Schulbauten oder Unterkünfte für den öffentlichen Bereich. Außerdem wirkt das Start-up bei der Projektentwicklung von Ferien- und Wohnparks sowie Baugruppen mit. „hydde“ setzt sich zudem vermehrt für die Entwicklung von spannenden Siedlungsprojekten wie Mehrgenerationenhäusern ein, die die unterschiedlichen Konzepte wie Car Sharing, eine dezentrale Energieversorgung und das Coworking kombinieren.
Kontakt
Dr. Jöran Wrana
Region Hannover
Wirtschaftsförderung
Fachbereich Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung