Innovation für die Umwelt: Klimafreundliche Förderung für Warmduscher GmbH

© Warmduscher GmbH

Nachhaltige Duschwärmerückgewinnung

Vor etwa acht Jahren hat Geschäftsführer Oliver Baum angefangen, den Ansatz zu verfolgen, wie beim Duschen das Warmwasser zur Einsparung von Energie genutzt werden kann. Seitdem entwickelt die Warmduscher GmbH Systeme zur Duschwärmerückgewinnung in Duschen und nun auch Dusch-Badewannen. Die hannoversche Manufaktur hat 5 Mitarbeitende und gilt deutschlandweit als Pionier der Wärmerückgewinnung beim Duschen. Bei der Wärmerückgewinnung geht das Kaltwasser über einen zwischengeschalteten Adapter in den Wärmetauscher. Durch das warme Duschabwasser wird das kalte Frischwasser von außen um 10-14° erwärmt. Dadurch wird weniger Energie von der Heizung benötigt, um das Duschwasser zu erwärmen und Energie und Geld zu sparen. Etwa 80 % des Produktes werden eigenständig in Hannover produziert und gefertigt. Die Wärmetauscher werden mit einer eigenen Laserschweißanlage hergestellt. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und kurzen Transportwegen und so werden alle Komponenten ausschließlich aus Deutschland bezogen.

Die Warmduscher GmbH ist seit neuestem Mitglied im Verband der Wärmerückgewinnung in Europa. Von den 24 Mitgliedern gehört das Unternehmen zu einem von zwei Unternehmen europaweit, die eine Nachrüstung für Duschwannen anbieten. Die meisten Anbieter für Wärmerückgewinnungssysteme bieten ausschließlich Lösungen für die direkte Integration während des Bauphase an, was allerdings in vielen Haushalten nicht umsetzbar ist. Das Plateau des Duschsystems ist aus Bambus, ein wasserresistenter und nachwachsender Rohstoff, und somit der nachhaltigste Weg. Das Ziel der Warmduscher GmbH ist, ein Produkt für die breite Masse durch eine leichte Installation auch in bestehenden Badezimmern bzw. Duschen anzubieten, was zugleich klimafreundlich und innovativ ist.

Nutzung von Warmwasser fördern

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Die Warmduscher GmbH hat bereits einen „Warmduscher“ Prototypen zur Warmwasserrückgewinnung für klassische Duschen als nicht sichtbares Element, da in die Duschtasse integriert, mit einer ersten „Hannover Region Green Economy“-Förderung (HRGE-Förderung) entwickelt. Da eine Vielzahl von Dusch-Badewannen in privaten Haushalten existieren, wollte das Unternehmen auch hierfür eine Lösung entwickeln. Die besondere Herausforderung beim Wärmetauscher besteht darin, die notwendige Flexibilität zuzulassen, um sich den Krümmungen im Badewannenboden anzupassen und gleichzeitig dem Innendruck von bis zu 12bar standzuhalten. Außerdem mussten zur Vermeidung von Kratzern und Beschädigungen an der Badewanne, besonders robuste Schutzecken konstruiert werden. Dadurch wird verhindert, dass der Wärmetauscher aus Edelstahl in direktem Kontakt mit der Oberfläche der Badewanne kommen kann.

Nach einer Beratung von Fabian Killer der Wirtschaftsförderung der Region Hannover, hat die Warmduscher GmbH durch eine weitere HRGE-Förderung eine Finanzierung in Höhe von 10.000 € erhalten. Durch die Förderung der Region Hannover konnte die Entwicklung des Prototypens für Dusch-Badewannen ermöglicht werden, so dass das Unternehmen nunmehr auch eine nachhaltige Warmwasseraufbereitung für Duschwasser in Badewannen anbieten kann.

Innovation, Aufklärung und Klimaschutz

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Besonders zeichnet sich die Warmduscher GmbH durch einen innovativen Ansatz und eine regionale Produktion aus. Die Rohstoffe der einzelnen Bauteile werden regelmäßig weiterentwickelt. Das Unternehmen ist immer auf der Suche nach neuen nachhaltigen Lösungen und Rohstoffen, sodass beispielsweise neuerdings Kunststoffe in Materialien zum Teil durch Walnüsse ersetzt werden. Die Manufaktur führt bereits erste Gespräche mit Baumärkten und strebt als nächstes die Vermarktung auf dem europäischen Markt an.

Der Warmduscher GmbH liegt es besonders am Herzen, Informationen zum Energieverbrauch und zur Einsparung beim Duschen weiterzutragen. Die wenigsten Personen wissen, dass einer der größten Anteile im Energieverbrauch eines Haushalts das Duschen ist. Für eine klimafreundliche Sensibilisierung und passende Maßnahmen sollte vor allem die Politik das Thema weiter vorantreiben. Durch die Wärmerückgewinnung beim Duschen kann viel Energie eingespart werden.