Gründungsstory Dezember 2023: neuearbeitszeiten
Hand auf‘s Herz – oft nerven im Job eingefahrene Strukturen und man fühlt sich mit den eigenen Stärken und Bedürfnissen nicht richtig abgeholt. Wenn das zutrifft, wird es Zeit für neuearbeitszeiten von und mit Amelie Kollhoff.
Das Unternehmen versteht sich als „Initiative und Netzwerk für ein Bilderbuch-Arbeitsleben“, mit dem nicht nur alle zufrieden sind, sondern auch alle produktiv(er) im Team zusammenarbeiten. Dafür bietet neuearbeitszeiten zahlreiche Tools an, die das Arbeitsleben nachhaltig besser gestalten. Von Design-Thinking über Team-Workshops bis hin zu Vorträgen kreiert Amelie Kollhoff individuelle und maßgeschneiderte Lösungen, um Unternehmen in eine nachhaltige Arbeitswelt von morgen zu führen und auch, um mögliche Generationskonflikte zu lösen. Das Motto dahinter: „Weil gestern nicht mehr heute ist …“
Amelie – wie ist die Idee für neuearbeitszeiten entstanden?
Nach vielen Jahren als Angestellte in der Finanzdienstleistungsbranche hatte ich genug davon, zu bestimmten Zeiten auf einem bestimmten Stuhl zu sitzen und statt einer besseren Welt nur Verschlimmbesserungen zu sehen. Ich wollte Arbeit neu denken, frei von gesellschaftlichen Normen, und mit Arbeit einen Mehrwert schaffen. Deshalb habe ich meinen gut bezahlten Job gekündigt und neuearbeitszeiten gegründet. Das Ziel: motivierte Teams, zufriedene Mitarbeiter*innen und eine bessere Arbeitswelt, die allen gefällt.
Wer gehört zu Deiner Zielgruppe?
Unternehmen, die ähnlich denken wie ich, und die die moderne neuearbeitszeiten-Philosophie teilen. Wichtig ist, ich arbeite ergebnisoffen - einen 10-Punkte-Plan, wie man ihn vielleicht von großen Unternehmensberatungen kennt, wird es bei mir nie geben. Wie die perfekte Arbeitswelt aussieht, muss jeder Mensch und jedes Unternehmen für sich selbst erarbeiten und definieren. Zudem arbeite ich mit Chefinnen und Chefs und deren Teams stets auf Augenhöhe. Das muss man manchmal auch erst einmal zulassen können.
Da man mit der Idee vom Bilderbuch-Arbeitsleben gar nicht früh genau anfangen kann, arbeite ich auch gerne mit Schüler*innen und Studierenden und philosophiere zusammen mit ihnen über ihre Zukunft, lange vor dem Start in die Arbeitswelt.
Was ist das Besondere an Deiner Arbeit?
Bei neuearbeitszeiten denke ich in vier Bereichen, die man neu und anders angehen kann: #allezusammen, #selbermachen, #langfristigdenken, #allezufrieden. #allezufrieden ist dabei der Ausgangspunkt und gleichzeitig auch das Ziel. Wie das Ziel dann am Ende konkret aussieht, zeigt erst die Zeit. Wir müssen uns auf jeden Fall von starren Strukturen trennen, immer wieder Dinge hinterfragen und auch Bekanntes in Frage stellen, wie zum Beispiel die Kreativität auf Knopfdruck. Wer am Freitag von 13 bis 14 Uhr kreative Ideen erwartet, darf sich nicht wundern, wenn in dieser Zeit nichts Nachhaltiges dabei rauskommt. Das geht anders – man muss nur anfangen, neue Wege zu gehen. Arbeitnehmer*innen können, sollen und dürfen unternehmerisch denken und die Zukunft der eigenen Arbeit und die des Unternehmens aktiv mitgestalten und zum Positiven verändern. Wer auf diesem Weg Hilfe braucht, ist bei mir genau richtig.
Wer profitiert von Deiner Arbeit?
Alle! Denn es werden ja alle in den Prozess mit einbezogen. Auch wenn die, die den größten Bedarf haben, also die Arbeitnehmer*innen, meist nicht über das Budget bestimmen dürfen, um mich zu beauftragen. Da muss ich bei potenziellen Auftraggeber*innen oft noch Überzeugungsarbeit leisten. Den Nutzen soll aber später die gesamte Belegschaft haben. Dafür muss ich es schaffen, die Angst zu nehmen, anders zu denken und zu handeln. Dabei geht es auch ganz viel um Vertrauen. Müssen Chefinnen und Chefs wirklich alles kontrollieren? Traut sich bei einer offenen Aussprache wirklich jede*r, das zu sagen, was er*sie wirklich denkt? Nur so können wir eine nachhaltige Zukunft kreieren.
Welche Tipps hast Du für andere Gründer*innen?
Ich bin in diesem Monat nun schon seit vier Jahren selbstständig und genauso flexibel wie zu Beginn – und ich glaube, das muss beziehungsweise darf auch so sein. Ein Businessplan ist zwar wichtig, aber nicht in Stein gemeißelt. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach die innere Überzeugung und vor allem die Leidenschaft. Bleib kreativ und schau Dir an, wie sich die Welt verändert. Sei mutig, aber realistisch. Lass Dich nicht von der Welt um Dich herum blenden oder negativ beeinflussen. Bleib bei Dir und Deinen Ideen.
Wie hat Dir hannoverimpuls zur Seite gestanden?
Ich habe das Workshop-Angebot von hannoverimpuls mit „Gründung kompakt“ genutzt und vier Wochen lang alle Themen im Schnelldurchlauf durchlebt. So bekommt man in kürzester Zeit viel Input und jede Menge Inspiration – und die eigene Idee wird noch einmal auf die Probe gestellt. Es ist super interessant, aber auch super anstrengend. Zumindest für jemanden wie mich, die jeden Tag neue Ideen, Pläne und Projekte produziert. Die Kombination aus Schulung, Trainings und Einzelberatungen sorgt für Abwechslung und der Austausch untereinander hat mir unglaublich viel gebracht. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Menschen hinter hannoverimpuls!
Amelie Kollhoff
Mobil: +49 151 41 61 60 63
Tel: +49 511 999 71 284
Mail: amelie@neuearbeitszeiten.de
Windthorststraße 3-4, 30167 Hannover
Ute Rebel und Melissa Jung von hannoverimpuls über die Zusammenarbeit mit Amelie Kollhoff:
Amelie weiß genau, was sie will und was sie auch nicht mehr will. Trotz ihrer umfangreichen beruflichen Erfahrung hat sie bei Gründung kompakt alles mitgenommen. Wir sind sicher, dass sie mit ihren Angeboten zum Thema New Work viele Unternehmen zum Umdenken bewegen wird.