Green Economy in der Region Hannover wird konkret greifbar

25.04.2023  -  Wirtschaftsausschuss der Region Hannover empfiehlt Umsetzung von zwei Sofortmaßnahmen für die vergangenen Jahres bewilligten Richtlinien „Green Economy“ (rund 750.000 Euro) und „e.co-Bizz“ (400.000 Euro).

Zwei Dinge, die sich in dem Begriff Green Economy sinnvoll ergänzen. Aus diesem Grund hat die Regionsverwaltung Ende vergangenen Jahres rund 750.000 Euro für die Richtlinie „Green Economy“ und 400.000 Euro für die Zuwendung der Richtlinie „e.co-Bizz“ bewilligt.

Am Donnerstag hat der Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung nun die ersten beiden konkreten Maßnahmen dieser Pakete zur Bewilligung vorgeschlagen. Die finale Entscheidung darüber trifft die Regionsversammlung am 21. Februar 2023.

Konkret sollen zunächst weitere 80.000 Euro für das Projekt „Außenstelle Natur – Firmengelände naturnah gestalten“ bereitgestellt werden. Das Projekt verfolgt das Ziel, Insekten zu schützen und die Biodiversität in der Region Hannover langfristig zu erhöhen, sowie das Bewusstsein für biologische Vielfalt zu steigern.

Das Projekt ist bereits erfolgreich gestartet und konnte 60 Unternehmen zu einer Umgestaltung des Firmengartens beraten – 40 Unternehmen haben sich bereits verpflichtet, den Schritt zu mehr Biodiversität zu gehen. 31 von ihnen sind bereits dabei, die Umgestaltung des Firmengeländes vorzunehmen. Mit den avisierten weiteren 80.000 Euro könnten rund 20 weitere Unternehmen beraten werden und mögliche biologisch-vorteilhafte Maßnahmen umgesetzt werden.

» Wir haben von verschiedenen Kommunen die Rückmeldung bekommen, wie gut das Projekt angenommen wurde. Es zeigt, dass es manchmal nur verhältnismäßig geringe Mittel braucht, um ein Umdenken anzustoßen. Genau da wollen wir mit dem Projekt hin – daher bin ich sehr dankbar, dass der Wirtschaftsausschuss die Fortsetzung empfiehlt. «
Regionspräsident Steffen Krach erklärt
© Region Hannover

Unternehmen bei ihrem Weg in eine klimaneutrale Zukunft an die Hand zu nehmen und ganz konkrete Beratung anzubieten – dieses Ziel verfolgt auch das Projekt „e.coBizz“. Unternehmen sollen den Zugang zu Förderprogrammen bekommen und damit Investitionen im ökologischen Transformationsprozess einfacher realisieren können. Umsetzen soll das Projekt, das bereits seit 2006 erfolgreich läuft, auch weiterhin die Klimaschutzagentur Region Hannover.

Ein Blick ins Jahr 2022 zeigt den Erfolg

120 Beratungen wurden beauftragt, 21 Netzwerk- und Informationsveranstaltungen hat die Klimaschutzagentur in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Region Hannover vergangenes Jahr auf die Beine gestellt. Darüber hinaus wurden Gruppenberatungen, kommunale Stammtische und Schulungen durchgeführt. Die e.co-Bizz-Beratungen verfolgen alle das Ziel , Energieeffizienzmaßnahmen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen umzusetzen.

Drei Beispiele

  • Energie-Effizienz-Check: Beratung zur Energiekosteneinsparung und –optimierung im Betrieb
  • Solar-Check: Beratung Investitionen in Anlagen für Solar-Photovoltaik und Solar-Thermie
  • E-Mobilität: Beratung zur Erweiterung des firmeneigenen Fuhrparks um Elektrofahrzeuge bzw. Ersatz konventioneller Verbrenner-Fahrzeuge
» In Gesprächen stellt sich immer wieder heraus, dass die kleinen und mittleren Unternehmen in der Region Hannover absolut willens sind, die Energiewende aktiv in ihrem Unternehmen umzusetzen. Oftmals fehlt allerdings das nötige Wissen. Und manchmal fehlt es an Vorstellungskraft – genau an diesen Punkten setzen unsere Beratung und die Förderrichtliniengespräche an. Mit Erfolg, wie sich zeigt. Deswegen sollten wir hier nicht aufhören, sondern genau so weitermachen. «
Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz
© AdobeStock/Stockpics

Die Förderrichtlinie der Region Hannover „Hannover Region Green Economy“ unterstützt bereits seit einem knappen Jahr Nachhaltigkeits-Projekte von KMU und größeren mittelständischen Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung mit bis zu 10.000 Euro. Im Jahr 2022 gab rund 50 HRGE-Fälle mit einem Gesamt-Fördervolumen von rund 400.000 Euro.

Kontakt

Region Hannover
Pressesprecher
Christoph Borschel
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