Founders Camp – ein Tipp auch für erfahrene Unternehmer*innen

Christoph Nick ist als Unternehmer nach mehr als 20 Jahren Selbstständigkeit in der Realisierung von Film- und Grafikprojekten ein alter Hase – und doch hat er im März 2021 ein Wochenende lang am „Founders Camp“ von hannoverimpuls teilgenommen, um sein berufliches Profil zu schärfen. Sein Fazit: Das sollte sich keine Unternehmer*in entgehen lassen, egal wie lang man bereits am Markt ist!

Christoph, das Konzept vom Founders Camp ist es, in einer Gruppe mit bis zu 15 Teilnehmenden gemeinsam mit Expert*innen intensiv auf Basis vom Business Modell Canvas am eigenen Geschäftsmodell, Finanzplanung, Zielgruppe und mehr zu arbeiten. Was hat dich motiviert, mitzumachen – du bist doch seit zig Jahren erfolgreich am Markt?

Ich arbeite bereits seit längerem an der Idee, mein Unternehmen weiterzuentwickeln und den Geschäftsbereich der Wissenschaftskommunikation weiter auszubauen oder vielleicht auch als eigenes Angebot auszugliedern. Dazu hatte ich praktische Fragen wie „Gibt es einen Personalzuschuss?“, „Soll ich eine GmbH gründen?“. Also habe ich mich angemeldet und fand es rundum klasse! Wir haben wirklich miteinander gearbeitet und Erfahrungen ausgetauscht – von der teilnehmenden Student*in bis zum Menschen mit 30 Jahren Berufserfahrung. Das war sehr konkret. Wir haben uns mit den grundlegendsten Fragen unserer Unternehmen auseinandergesetzt, für mich könnte das Angebot auch „Reflexion-Camp“ heißen. Das kann ich jedem nur empfehlen, mir hat es in allen Bereichen wirklich weitergeholfen.

Kanntest du das Business Modell Canvas, die strategische Managementvorlage, mit der neue Geschäftsmodelle entwickelt und vorhandene dokumentiert werden?

Ja, das war mir bekannt. Ich fand es vorm Founders Camp für mich aber eher unzugänglich und hatte nicht damit gearbeitet. Dabei kann man das sofort anwenden. Im Founders Camp wurde jedes Segment einzeln von den Profis vorgestellt und dann in Breakout-Sessions praxisnah bearbeitet. Mein Unternehmen ist organisch gewachsen, BWL habe ich nie studiert. Deshalb war es toll, jeden Aspekt von Finanzen bis Ressourcenplanung und auch die eigene Zielgruppe mal aktiv zu beleuchten. Das war ergebnisorientiert und hilfreich.

Wie bist du mit deiner unternehmerischen Idee rund um die Wissenschaftskommunikation im Founders Camp vorangekommen?

Ich habe eigentlich in allen Bereichen ganz viel mitgenommen: Meine Zielgruppe für die Wissenschaftskommunikation habe ich klar geschärft. Mein Angebot richtet sich vor allem an junge Wissenschaftler*innen. Sie möchte ich bei der Kommunikation über ihre Arbeit strategisch und konzeptionell unterstützen sowie bei der Umsetzung geeigneter Maßnahmen partnerschaftlich begleiten. Die neue Marke befindet sich in der letzten Entwicklungsphase und wird bis Ende des Jahres lanciert. Einen Überblick über mein Angebot gibt es jetzt schon hier: wisskomm.c-studios.net

Darüber hinaus habe ich auch gelernt, wie wichtig Schlüsselpartner*innen für ein erfolgreiches Unternehmertum sind. Man kann ab einem bestimmten Punkt nicht mehr alles selbst tun und ist strategisch gut beraten, Partner*innen zu finden. So habe ich jetzt einen Steuerberater aus dem Netzwerk von hannoverimpuls, der sich auch noch auf Gründungsfragen spezialisiert hat. Und: Ich habe meine Inhouse-Kapazitäten gestärkt und eine Mitarbeiterin eingestellt. Die habe ich glücklicherweise auch im Founders Camp kennengelernt. Besser hätte es kaum laufen können!

Was hat dir am Founders Camp am meisten gebracht?

Da stimmte alles: Orga, Atmosphäre und die Professionalität. Ich habe vier Tag lang Top-Niveau erlebt. Dazu war die Gruppe toll, es gab noch mehrere Follower-Treffen, die eigentlich nicht geplant waren. Das war sehr individuell aufgestellt, sodass wir alle viele Learnings mitgenommen haben. Für mich war das Founders Camp der Erstkontakt zu hannoverimpuls, diese Angebote werde ich auf jeden Fall weiter nutzen. Ich habe mittlerweile auch bereits am digitalen Beratungstag teilgenommen.

Wie einschränkend hast du es empfunden, dass das Founders Camp digital stattfinden musste?

Gar nicht. Es war eine wirklich intensive Zusammenarbeit, das hätten wir live auch nicht anders umgesetzt.


 

 

 

 

 

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Susanne Blittersdorf
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