Gründungsstory Januar 2025: DNA Detektive

DNA-Detektiv sucht Menschen und verbindet Familien. Als DNA-Detektiv enthüllt Alexander Alberts-Dakash weltweit Familiengeheimnisse. Er unterstützt Adoptierte, Spenderkinder, Findel- und Kuckuckskinder sowie Opfer von Kinderhandel bei der Suche nach ihren biologischen Wurzeln.
© hannoverimpuls GmbH


Seit der Gründung seines Unternehmens im Januar 2023 hat er sein ehemaliges Ehrenamt zum Beruf gemacht. Mit rund 60 laufenden Fällen jonglierend, navigiert er durch komplexe Recherchen, die sich über Wochen, Monate oder gar Jahre erstrecken können – stets mit dem Ziel, lang verborgene familiäre Verbindungen ans Licht zu bringen.

Die Suche nach seiner eigenen biologischen Familie inspirierte Alexander Alberts-Dakash zur Gründung einer Detektei, die anderen in ähnlichen Situationen hilft. Sein interdisziplinäres Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Informatik in Deutschland, Großbritannien und Norwegen verleiht ihm eine einzigartige Kombination aus Empathie und analytischem Denken. Diese Fähigkeiten verfeinerte er durch eine Ausbildung zum Detektiv und die Vernetzung in relevanten Foren und Gruppen. Dank seiner beeindruckenden Erfolgsquote wuchs die Zahl der Recherche-Aufträge rasch an, was die Nachfrage nach seinen spezialisierten Diensten unterstreicht.

Alexander, wie funktioniert die Familiensuche?

„Anhand von Speichelproben werden die Daten der eigenen DNA in DNA-Datenbanken eingepflegt und mit den Daten anderer Menschen abgeglichen, die sich dort bereits haben registrieren lassen. Dann hoffe ich auf nahe Treffer von zum Beispiel Verwandten zweiten bis vierten Grades. Danach beginnt die eigentliche Arbeit mit den Nachforschungen, welcher Treffer zu welchem Familienteil passen könnte. Um Hypothesen-Stammbäume erstellen zu können, nutze ich verschiedene Softwareprogramme und programmiere eigene Analyse-Werkzeuge. Ich gehe aber auch in Archive mit öffentlich zugänglichen Daten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Das können Landesarchive sein oder auch die genealogische Bibliothek des Niedersächsischen Landesvereins für Familienkunde e.V. (NLF) gleich um die Ecke in Hannover. Die USA sind seit 1999 Vorreiter in Sachen DNA und Ahnenforschung, in Deutschland sind DNA-genealogische Tests erst seit 2017 direkt erhältlich. Hier ist es aufgrund der vielfach fehlenden Digitalisierung und des starken Datenschutzes eher schwierig, schnelle Ergebnisse zu erzielen.“

 

 

Wer kommt zu Dir?

„Menschen, die glauben, dass in ihrer Familie etwas nicht stimmt, Geheimnisse nicht gelüftet werden, oder Menschen, die wissen, dass sie adoptiert wurden und/oder nach ihren Wurzeln suchen. Inzwischen arbeite ich aber auch mit Behörden zusammen, etwa bei der Identifikation von Unbekannten oder bei der Kindesvatersuche.“

Was kostet Dein Service?

„Die Kosten für meine Recherchearbeiten sind mit denen eines Sommerurlaubs vergleichbar. Ich biete verschiedene Pakete an, die auf meinen Erfahrungswerten basieren und nach branchenüblichen Detektiv-Stundensätzen kalkuliert sind. Diese Pakete beinhalten auch die teils erheblichen Kosten für notwendige Datenbanklizenzen. Die Dauer und Komplexität der Suche variieren stark: Während US-Soldaten-Fälle oft schneller zu lösen sind, gestaltet sich die Suche nach Findelkindern in der Regel aufwendiger. Generell ist die Recherche im angelsächsischen Raum meist einfacher als hierzulande. In Ausnahmefällen kann eine Suche bereits nach vier Stunden erfolgreich abgeschlossen sein, doch dies ist eher die Ausnahme als die Regel."

Wie hat Dir hannoverimpuls bei der Gründung zur Seite gestanden?

„Ich bin über starting business, dem Gründungsservice der Leibniz Universität, zu hannoverimpuls gekommen. Zuerst habe ich nebenberuflich gegründet und schnell Tipps für Förderungen bekommen. Durch die Teilnahme an Wettbewerben wie plug & work oder auch den Startup Impuls-Wettbewerb habe ich analytisch über mein Unternehmensprojekt nachgedacht und viele Expert*innen zur Seite gestellt bekommen. Ich habe mit Profis diskutiert, meine Zahlen angepasst und mein Projekt präsentieren und auch verteidigen müssen. Davon profitiere ich heute noch. Ich habe unheimlich viel gelernt, vor allem aus Bereichen, für die ich mich vorher nicht interessiert habe, wie Steuern, Recht, Marketing, E-Rechnung und andere mehr.“

Was planst Du für die Zukunft?

„Mein Ziel ist es, meine Familie mit meinem Unternehmen ernähren zu können. Ich würde zudem gerne noch ein Sekretariat aufbauen und jemanden für die Recherchen einstellen, denn es kommen immer mehr Anfragen, die ich allein gar nicht mehr schaffe. Das führt auch dazu, dass Arbeitsabläufe optimiert werden müssen, um mehr Zeit für neue Projekte zu haben. Bei jeder Anfrage ist am Anfang nicht immer klar, wie lange es dauert, bis man ein zufriedenstellendes Ergebnis hat.“

Welche Tipps hast Du für andere Gründer*innen?

„Einfach machen und trotzdem wohlüberlegt und mit guter Unterstützung losstarten. Ja, es gibt ein Risiko, aber man kommt schnell rein, man hört eigentlich gar nicht mehr auf, etwas Neues zu lernen. Man wächst an seinem Unternehmensprojekt. Man darf auch nicht zurückschrecken vor Aufgaben, die erstmal fremd erscheinen. Bewahrt Euch die Neugier für alles, was kommt. Was ich unterschätzt habe, war die direkte Planung. Wie gehe ich mit den vielen Anfragen um? Wie gestalte ich die Preise?“

Wie war die Zusammenarbeit mit hannoverimpuls?

„Das war und ist professionell wie menschlich ein unverzichtbarer Teil meiner Gründungsgeschichte. Ohne hannoverimpuls wäre ich heute noch nicht so weit. Das Tollste daran ist, dass da Menschen sind, die wollen, dass du das schaffst. Als vierfacher Familienvater habe ich über jeden Schritt sehr lange nachgedacht. Hier bekommst du Rückenwind und genügend Motivation.“


 

Kontaktdaten:

© hannoverimpuls GmbH


Alexander Alberts-Dakash

Detektei für DNA-Genealogie und Familiensuche

E-Mail: post@dna-detektiv.de

Web: www.dna-detektiv.de


Julius Wolff, Projektleiter Hochschulen/Forschung starting business über Alexander Alberts-Dakash:

„Als Alexander mit seiner Idee zu uns kam, war schnell klar, dass diese Gründung etwas Besonderes, wenn nicht sogar Einzigartiges in Deutschland ist. Verwoben mit seiner persönlichen Geschichte, seinen analytischen und empathischen Fähigkeiten kommen hier viele Faktoren zusammen, die das Projekt ,DNA-Detektiv‘ zum Erfolgsmodell machen werden.“

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