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*** Informationen und Aktuelles ***
"Ohne mich geht's nicht" Netzwerkveranstaltung und Lesung für Alleinerziehende mit SPIEGEL-Bestsellerautorin Anne Dittmann am 6.6.2024
Die Koordinierungsstelle Frau und Beruf hat gestern, dem 06.06.24, zur Veranstaltung „Ohne mich geht’s nicht – Mit Kind allein und doch berufstätig sein“ ins Glüxxeck-Café eingeladen. Spiegel-Bestsellerautorin Anne Dittmann stellte den über 30 Frauen ihr Buch "Solo, selbst und ständig – Was Alleinerziehende wirklich brauchen" vor und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen wurde über all das gesprochen, was das Leben als Allein- und Getrennterziehende alles beinhaltet:
Angefangen beim Thema Trennung, weiter über die Wohn- und Erziehungsmodelle sowie wertvollen Tipps zum Thema berufliche Entwicklung, Führung, Geld, Betreuung, Freizeit und persönliche Weiterentwicklung bis hin zu den umfassenden Kompetenzen, die Alleinerziehende haben, weil häufig die alleinige Verantwortung für alle genannten Bereiche bei ihnen liegt.
Es wurde diskutiert, gelacht und bei einigen ein Tränchen verdrückt - so emotional sind manche Themen.
Dabei ermutigte Anne Dittmann die Frauen: Seid euch bewusst, dass ihr als Alleinerziehende unheimlich viele Fähigkeiten habt, angefangen von Problemlösekompetenz, über Management bis hin zu hoher Stressresistenz. Und erweitert euren Blick: Denkt nicht nur an den Job, bei dem man euch nett behandelt und gebt euch zufrieden, sondern denkt auch an berufliche (Weiter)Entwicklung, an höhere Positionen, an finanzielle Unabhängigkeit, an Mitgestaltung, damit sich etwas, auch für andere, tut. Seid Role Model für andere, unterstützt euch und zieht andere Frauen mit hoch. Auch Moderatorin Lydia Schültken bestärkt, dass wer selbst im Chefsessel sitzt, die Rädchen drehen kann, die Veränderung bewirken.
Was Anne Dittmann aus ihrer Situation gelernt hat? Sie hat tiefes Vertrauen in sich selbst gewonnen - oder besser gesagt, sich über die Zeit erarbeitet. Sie weiß, dass sie ihr Leben rundherum selbst managen kann und dass sie ihre finanzielle Unabhängigkeit erreicht hat. Dafür braucht es ein starkes Netzwerk, den Austausch mit anderen und Informationen über Möglichkeiten und Angebote.
Ayten Berse, Leiterin der Ko‘stelle, sagt es deutlich: Nur wer informiert ist, wer seine Ziele kennt und etwas für sich einfordert, wird gehört und kann den eigenen, für sich passenden Weg einschlagen.
Was Anne Dittmann auch kennt: Alleinerziehende sind vielen Hürden und handfesten Ungerechtigkeiten ausgesetzt. Das ist das, was sie eint und trotzdem sind sie keine homogene Gruppe und stehen vor unterschiedlichsten Herausforderungen.
Die unfaire Besteuerung im Vergleich zu Verheirateten, die vom Ehegattensplitting profitieren, war ein Aspekt. Auch als Single ohne Kinder stünde man mit kaum weniger Geld dar, obwohl Alleinerziehende für gleich mehrere Personen sorgen und gleichzeitig dafür, dass die Rentenkassen später gefüllt werden.
Doch abgesehen davon - wie lebt es sich am besten in Trennung und mit Kind(ern)? Die verschiedenen Modelle (Nest, Residenz-, erweitertes Residenz- und Wechselmodell) wurden thematisiert. Die Entscheidung muss dabei ganz individuell getroffen werden. Wie weit wohnen Eltern nach der Trennung auseinander und kommen sie gut miteinander aus, sodass das Wechselmodell gut machbar ist? Ist das Nestmodell überhaupt finanziell drin? Gab es Erfahrungen in der Beziehung, die es nicht möglich oder sogar schädlich machen, wenn weiter Kontakt mit dem anderen Elternteil besteht?
Viele Themen ließen sich noch besprechen, doch ein Nachmittag reicht nicht aus.
Doch eines sollte noch geklärt werden: Wie erreiche ich mit der wenigen Zeit ausreichend Geld?
Viele Ideen wurden gesammelt, um selbst beruflich voranzukommen und Unterstützung zu erhalten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien einige hier erwähnt:
Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover
Berufsberatung im Erwerbsleben: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hannover/bbie
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit (https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hannover/chancengleichheit) und des Jobcenters (https://www.jobcenter-region-hannover.de/bca)
Selbstständigkeit (dazu sei auch die Beratungsstelle Gründerinnen-Consult empfohlen: https://www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de/de/Gruendung/Gruenderinnen-Consult.php); z.B. auch als Kleinunternehmerin
IHK: https://www.ihk.de/hannover/system/veranstaltungssuche/suche-antrago/5761364
Weiterbildungsberatung: https://weiterbildungsberatung-hannover.de/
Freizeiten für Alleinerziehende
Fluxx-Notfallbetreuung https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Soziales/Kinder-Jugendliche/Kinderbetreuung/Fluxx-Notfallbetreuung
Es war ein lebhafter Nachmittag, mit Gänsehaut, mit zustimmendem Nicken, mit vielen Beiträgen, mit spielenden Kindern und einem fantastischen Vortragsgespann aus Lydia Schültken und Anne Dittmann. Ein großer Dank geht auch an die Mitarbeiterinnen von FLUXX, die mit der Kinderbetreuung einen tollen Job gemacht haben und Frauen damit ermöglichten, überhaupt teilzunehmen.
Die Messe für Frauen in MINT-Berufen, ehemals "Womenpower", präsentierte sich in diesem Jahr im neuen Gewand: Mit neuem Namen und nun an 2 Tagen stattfindend und doch mit den Vorzügen der vergangenen Jahre, nämlich vielen Workshops und Vorträgen rund um Beruf, Soft Skills, Führung und Trends der Arbeitswelt, für die nun aber mehr Zeit eingeplant war.
Auch die Koordinierungsstelle war mit dabei und, anders als in den vergangenen Jahren, mit einem eigenen Stand vertreten. Dabei wurde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Vordergrund gestellt und sowohl der ÜBV e.V. als Verein für Familienorientierung in Unternehmen präsentiert als auch das Beratungs- und Seminarangebot für Frauen der Koordinierungsstelle Frau und Beruf vorgestellt.
Dadurch, dass viele Frauen die Koordinierungsstellen in Niedersachsen und die dazugehörigen Unternehmensverbünde nicht kennen, war der Stand eine gute Gelegenheit, um für mehr Aufmerksamkeit für das tolle Angebot zu sorgen. Außerdem haben sich tolle neue Kontakte ergeben, die das Netzwerk der Koordinierungsstelle und des ÜBV erweitern.
Das neue Visual der Ko-Stelle mit dem Claim "Mutig, offen, Klar", das auf Taschen und dem passenden Aufsteller zu sehen war, sorgten zusätzlich für einen gelungenen Auftritt. Das Motto kann dabei ganz unterschiedlich ausgelegt werden. Aber eine mögliche Lesart ist:
Sei mutig, deinen Weg zu gehen, sei offen für Chancen und Unterstützung und sorge dafür, dass du Klarheit über deine Themen und deine nächsten Schritte erlangst.
Um auch anderen Frauen den Zugang zur Messe zu gewährleisten, übernahm der ÜBV e. V. eine Studi-Patenschaft für 15 Frauen des Projekts "Neustart MINT", für das die Region Hannover Fördergeber des universitären Anteils ist.
Es ist keine Neuigkeit mehr, dass sich der Arbeitsmarkt wandelt und Unternehmer*innen sich mehr und mehr darauf einstellen müssen, dass in Zukunft die Arbeitskräfte die Wahl haben, in welcher Firma sie arbeiten wollen und weniger die Arbeitgeber*innen sich die Mitarbeitenden aus einer Vielzahl von Bewerber*innen aussuchen können.
Doch diese Entwicklung birgt nicht nur große Herausforderungen, sondern auch bedeutende Chancen - für beide Seiten. Dies aufzuschlüsseln und den Mehrwert zu betrachten, den die Öffnung von Unternehmen für eine größere Vielfalt von Menschen und die Berücksichtigung ihrer Lebenssituationen bedeuten kann, dafür wurde der Fachtag, ausgerichtet von der Beschäftigungsförderung der Region Hannover (zu der auch die Koordinierungsstelle gehört) genutzt.
Die großartige Moderation von Ninia LaGrande hat uns durch den Tag geführt, der gefüllt war mit spannenden Beiträgen und bereichernden Workshops.
Als Regionspräsident hat Steffen Krach ehrliche aber auch ermutigende Grußworte zum Thema Fachkräftebedarf gesprochen, der sowohl die Region im geografischen Sinne als auch die Unternehmen betrifft.
Die interaktiv gestaltete Keynote hat Hans Jablonski gehalten. Neben der Vermittlung der Begriffe „Diversity“ und „Diversity Management“ sowie dem Nutzen des Diversity Managements gab es auch praktische Handlungsempfehlungen: wenn man die Offenheit für Diversity als persönlichen Entwicklungsprozess auf mehreren Stufen begreift, ist ein erfolgreicher Umgang in greifbarer Nähe. Sich selbst zu positionieren, offen für Feedback sein und Unconscious Bias Trainings für alle anzubieten sind ein paar Tipps, um das Thema auf den Weg zu bringen.
Im Anschluss ging es dann in vier verschiedenen Workshops weiter:
Was kann Jürgen von Max lernen bzw. die Babyboomer von der Generation Z und umgekehrt?
Was macht die "deutsche Arbeitskultur" aus und inwiefern brauchen wir sie oder auch nicht?
Was macht interkulturelle Teams so wertvoll und wo liegen die Herausforderungen?
Wieso sinken durch mangelnde Relevanz des Themas Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen die Produktivität und damit die Einnahmen?
Dies waren nur einige der Fragen, die diskutiert wurden und viele Anregungen zum Weiterdenken - und vor allem auch Handeln - boten.
In einer abschließenden Diskussionsrunde gab es dann noch einmal praktische Impulse von Expert*innen und Geschäftsführenden und es kamen Fragen auf wie "Wie geht man mit Gesprächen im Unternehmen unter Kolleg*innen um, die nicht auf Deutsch geführt werden?" Tolerieren? Unterbinden? Je nach Situation unterschiedlich handhaben? Hier gab es durchaus unterschiedliche Argumente und Positionen.
Die Fachtagung „Wenig Fachkräfte, viel Vielfalt“ war ein voller Erfolg – vielen Dank, dass Sie dabei waren!
Unsere Veranstaltungen - So war's
BERUF.FAMILIE.FINANZEN. in Hemmingen am 27.04.
Gemeinsam mit ca. 40 Frauen haben wir den Auftakt der Veranstaltungsreihe "Beruf.Familie.Finanzen" begangen. In schöner Atmosphäre und bei leckerem Frühstück konnten erste Gespräche geführt werden. Anschließend wurde bei einem Impulsvertrag von Sonja de Vries das Thema Finanzen und Altersvorsorge in den Blick genommen. Später wurde sich dann wieder etwas bewegt. Bei einem Markt der Möglichkeiten mit der Agentur für Arbeit Hannover, dem Jobcenter Region Hannover, Gründerinnen Consult, der Leine VHS und der Koordinierungsstelle Frau und Beruf konnte von Tisch zu Tisch gegangen und sich über die Angebote informiert werden.
Die nächste Veranstaltung dieser Art findet in der VHS in Neustadt am Rübenberge am 28.09.2023, 09:30 bis 12:30 Uhr statt.
Anmeldungen sind schon jetzt möglich:
https://programm.frau-und-beruf-hannover.de/termine-veranstaltungen/beruf-familie-finanzen-markt-der-moglichkeiten/
Frau&Beruf bei H1 in der Sendung "0511"
Was zur Gleichstellung noch fehlt - Videospot der Region Hannover
Wenn das Netzwerk der Familie nicht greift, die Regelbetreuung ihres Kindes ausfällt oder für unterstützungsbedürftige Angehörige keine Lösung im persönlichen Umfeld organisiert werden kann, bietet "Fluxx" den Eltern oder Angehörigen sofort Beratung und Unterstützung.
Die Koordinierungsstelle Frau und Beruf Region Hannover wird gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen und der Europäischen Union.
Kontakt
Ayten Berse
Region Hannover
Beschäftigungsförderung
Fachbereich Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung
Mila Marinova
Region Hannover
Beschäftigungsförderung
Fachbereich Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung