Pendlerverflechtungen

Gemessen am Pendlersaldo ist die Region Hannover das bedeutendste Arbeitsmarktzentrum in Niedersachsen.

Analysen für Niedersachsen belegen, dass die Arbeitsmarktregion Hannover deutlich über die Grenzen der Region hinausreicht und eng mit den angrenzenden Landkreisen verbunden ist.

Im Jahr 2022 zählt die Region Hannover rund 138.000 regionsexterne Einpendler*innen – ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort (Stichtag 30.06.). Mehr als die Hälfte der Einpendler*innen kommen aus den angrenzenden Landkreisen. Aus dem übrigen Niedersachsen kommen weitere 17,5 Prozent und aus dem übrigen Bundesgebiet zusätzlich 29 Prozent der Einpendler.

Weitaus dichtere Pendlerverflechtungen bestehen zwischen den Kommunen innerhalb der Region Hannover. Einen Überschuss an Einpendler*innen verzeichnen neben der Landeshauptstadt Hannover auch Langenhagen, Burgwedel, Isernhagen und Laatzen. Starke Auspendlerüberschüsse haben hingegen Garbsen, Seelze, Neustadt am Rübenberge und Burgdorf.

Neben der positiven Beschäftigungsentwicklung führt eine Vielzahl von Faktoren zu Veränderungen der Pendlerverflechtungen, wie u.a. die Wohnmöglichkeiten, Anforderungen und Rahmenbedingungen für Beschäftigte sowie die Verkehrsinfrastruktur.

Die gestiegene Bedeutung von Remote Work – also bspw. der zeitweisen Arbeit aus dem Homeoffice oder aus Coworking Spaces – lässt sich anhand von Pendlerverflechtungen nicht ableiten, da ausschließlich Wohn- und Arbeitsort in Beziehung gesetzt werden, nicht jedoch die Häufigkeit der Fahrten.

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