Preisträger*innen 16. Wettbewerb
Preisträger Hauptpreis
1. Preis:
GameBuddy vernetzt Online-Spielende
Die Gaming-Branche wächst rasant und ist hochprofessionell geworden. Bei Gehältern und Meisterschaften steht sie traditionellen Sportarten in nichts nach. Die Spiele sind wettkampforientiert und werden meist im Team gespielt. Unpassende – oder sogar gar keine Mitspieler*innen führen dazu, dass man mehr verliert und viel weniger Spaß hat. Auch der soziale Austausch über Erlebnisse im Spiel ist ein wesentlicher Bestandteil. Genau diese Probleme hat GameBuddy erkannt: In dem sozialen Netzwerk für Spieler*innen können sich Interessierte austauschen und finden Mitspielende, passend zum eigenen Spielstil. Möglich wird das durch die direkte Anbindung der Daten des Spieleherstellers und aufwendige Analysen und Algorithmen. Zukünftig wird das GameBuddy-Profil wie ein Steckbrief für Spielende funktionieren, der die komplette Spielhistorie über verschiedene Spiele hinweg darstellt. Aktuell gibt es eine Anwendung für das Spiel „League of Legends“ – das Spiel wurde allein 2016 von rund 100 Millionen Spielern monatlich gespielt –, weitere Anwendungen sollen folgen.
Dass es den Bedarf gibt, zeigen die bis heute 130.000 Registrierten und 15.000 monatlichen Nutzer*innen von GameBuddy. Außerdem haben die Gründer bereits über 725.000 Spielende miteinander verbunden und über 25.000.000 Partien analysiert.
Ansprechpartner
Niklas Hatje
0176 62877764
niklas@gamebuddy.gg
https://gamebuddy.gg
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2. Preis:
corvitac pig-counter: Schweine zählen mit der Kamera
Zunehmende Dokumentationspflichten und Bürokratie zwingen Tierwirt*innen heute dazu, immer mehr Zeit für andere Dinge als die Tierpflege aufzuwenden. Dazu gehört auch die zeitaufwendige und fehleranfällige Tierzählung. Ein intelligentes und intuitiv zu bedienendes Kamerasystem, der „corvitac pig-counter“, erkennt und verfolgt die Tiere im Video. Damit ist das System der erste Schritt zur Digitalisierung des Schweinestalls, indem es die gesetzlich vorgeschriebene Tierzählung automatisiert. Das Kamerasystem verwendet künstliche Intelligenz zur Erkennung der Tiere, verfolgt deren Bewegungen, zählt die Vierbeiner und speichert das Video als Nachweis. Die Datenbasis ermöglicht zukünftig auch modulare Systemerweiterungen durch automatische Gewichtsermittlung und Krankheitserkennung.
Einer der Gründer ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Schweinehaltung aufgewachsen und kennt die alltäglichen Probleme der Branche. Mit dem corvitac pig-counter sollen Tierwirt*innen entlastet und das Tierwohl verbessert werden.
Ansprechpartner
Manuel Sprehe
0511 762 5440
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3. Preis:
Innovationsschub: Im Unternehmen besser vernetzt mit innocado
Innovationskraft ist ein zentraler Wettbewerbsvorteil. Große Unternehmen tun sich dabei aber oft schwer. innocado will das ändern: Die Innovations- und Vernetzungsplattform will es allen Organisationen ermöglichen, die richtigen Menschen zu verschiedenen Themen abteilungsübergreifend zusammenzubringen. Als HR-Tech-Startup möchten die Gründer Unternehmen dabei helfen, systematisch Zusammenarbeit zu fördern und das Innovationspotenzial der Organisation auszuschöpfen. Hierzu wurde eine Software entwickelt, die Mitarbeitende über gemeinsame Themeninteressen in persönliche Gespräche bringt. Ein Algorithmus bringt Kolleg*innen mit sich ergänzenden Kompetenzen und Perspektiven zusammen, um in interdisziplinären Teams Ideen zu entwickeln, Probleme anzugehen und Know-how auszutauschen. Die Teilnehmenden bleiben hierbei bis zum Treffen anonym.
Durch das systematische Vernetzen von Mitarbeitenden zu Wissensnetzwerken installiert innocado eine moderne Organisationsstruktur, die betriebsinterne Innovationsbereitschaft fördert und auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden durch eine aktive Rolle im Unternehmen steigert. Eine anonyme Auswertung legt zudem die aktuellen Probleme und Themen im Unternehmen offen.
Ansprechpartner
Lorenz Gehrmann
0173 6515918
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Nominierungen Hauptpreis
boo surfwear: Bade- und Sportmode aus recycelten Nylonabfällen
boo surfwear will mehr Nachhaltigkeit in die Sport- und Bademode bringen: boo steht dabei für „blue ocean obsessed“. Alle Designs sind aus Nylonabfällen fair produziert, modular erweiterbar, funktional und wendbar. Die stilvollen Designs sind auf Langlebigkeit ausgerichtet und wachsen quasi mit. Das an den Körper anpassbare Verstellsystem sorgt für sicheren Halt in jeder Situation. Durch wendbare und untereinander kombinierbare Designs entstehen für die Kund*in viele Looks trotz weniger Käufe. Die Nutzungsdauer und die Freude am Produkt halten somit länger als eine Modesaison. Die Kollektionen bauen aufeinander auf und erlauben einen fließenden Übergang zu mehreren Sportarten mit denselben Teilen. So wird beispielsweise das Bikinioberteil zum Sport-BH. Die Stoffe der Kollektionen bestehen aus recycelten Abfällen wie Fischernetzen aus dem Meer oder PET-Flaschen.
2018 ist die erste Kollektion entstanden, 2019 soll die Präsenz im europäischen Markt ausgebaut werden. Langfristig will boo surfwear nicht nur die Produkte, sondern eine Community von Gleichgesinnten aufbauen.
Ansprechpartnerin
Anna Chevalier
0152 33952026
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Schadensmeldung rund um die Uhr mit claimBuddy
Die Regulierung eines Versicherungsschadens ist für Versicherungsnehmer*innen komplex und dauert in vielen Fällen mehrere Wochen. Für Versicherungen selbst ist der Abwicklungsprozess im Bereich Sachversicherungen insbesondere für Kleinschäden teuer und aufwendig, und die Kosten stehen selten in Relation zum tatsächlichen Schaden. claimBuddy schafft Abhilfe: Die Web-App ist die innovative und vollautomatische Lösung zur Vereinfachung und Verkürzung von Schadensmeldungen mit dem Ziel, einen Versicherungsschaden von der Meldung bis zur Auszahlung in wenigen Minuten zu regulieren. Der Chatbot ermöglicht Versicherungsnehmer*innen eine Schadensmeldung rund um die Uhr. Dabei führt die Anwendung schrittweise durch den Schadensaufnahmeprozess, prüft die Meldung auf Vollständigkeit, Deckung und Plausibilität und nutzt künstliche Intelligenz, um Informationen aus Fotos und Texten zu extrahieren. Der Nutzen für die Versicherungen: Kosten- und Zeitersparnis – und zufriedenere Kund*innen.
Ansprechpartner
Amin Khoshandam
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Sporttherapie mit der App Herodikos
Das Problem ist klar: Das ärztliche Budget für Krankengymnastik ist knapp und Physiotherapeut*innen sind überlastet. Trotzdem wäre Bewegung bei vielen Krankheitsbildern die optimale Therapie oder zumindest ein wichtiger Teil, um die Ursachen der Beschwerden zu beheben. Mit der App Herodikos soll jetzt eine Lücke geschlossen und die ärztliche Behandlung revolutioniert werden: Das Programm ermöglicht Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen, den Patient*innen mit geringem zeitlichen Aufwand einen individuellen Sporttherapieplan zu erstellen. Die frühzeitige Integration des personalisierten, app-gestützten Plans spart nicht nur Zeit, sondern dient auch der Patient*innenmotivation. Die Patient*innenbindung bliebt durch Kontrolltermine erhalten und Therapiemöglichkeiten werden verbessert.
Zu den Kund*innen der App gehören Arzt- und Physiotherapiepraxen, Reha- und Akutkliniken genauso wie Kranken- und Rentenversicherungen. Die Unternehmensgründung und eine erste Testphase mit Arztpraxen sind für das erste Quartal 2019 geplant. Zum Gründerteam gehören zwei Ärzt*innen und 2 App-Entwickler.
Ansprechpartnerin
Herodikos
Eva Schobert
0151 46176946
www.herodikos.de
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Preisträger Sonderpreis „Solo-Starter“
1. Preis:
„Herzgemachte“ Mode für Kinder von EMMiLO
Kinderkleidung mit individueller Stoff- und Farbgestaltung mit lustigen Applikationen fair und in allen Arbeitsschritten selbst hergestellt – das war die Idee von Kimberly Jones. So ist EMMiLO entstanden: Ihre Kindermode ist individuell, qualitativ hochwertig, verspielt, am Kind orientiert, nicht nur hand-, sondern herzgemacht und in GOTS (Global organic Textile Standard) zertifizierter Bioqualität hergestellt. Hier kommen die Ideen von Kund*innen, und Kinder haben an ihrer Kleidung immer etwas zu entdecken. Das soll zu einem bewussteren Konsum und zu weniger „Fast Fashion“ führen. Mit EMMilO gibt es mehr Lieblingsteile, denn vom Dinopullover über den Hasenstrampler bis zum Kinderkleidchen mit 3D-Effekten ist alles möglich. Derzeit hat EMMiLO mehr als 120 Designs erstellt und umgesetzt. Die Preise bewegen sich zwischen 20 und 120 Euro pro Stück. Rund 300 Teile hat die Designerin aus Leidenschaft und Mutter von zwei Kindern über Direktvertrieb auf Social-Media-Plattformen schon verkauft. Und die Fangemeinde wird täglich größer. Mittelfristig ist ein Onlineshop geplant. Es soll aber weiterhin eine individuelle Bekleidungsmarke bleiben, sodass nur auf Nachfrage produziert wird.
Ansprechpartnerin
Kimberly Jones
0173 6860511
www.emmilo.de
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Nominierte Sonderpreis „Solo-Starter“
dryxx ist die variable Tasche für jede Gelegenheit
Häufig hat man nicht die passende Tasche dabei oder vergessen, entsprechende Tragehilfen für den Einkauf mitzunehmen. Dann wird auf Plastik-
oder Papiertüten zurückgegriffen – Ressourcen, die wir sparen können. Mit dryxx hat Katrin Potyka eine variable 3-in-1-Tasche entwickelt, die hilft, Tütenkonsum zu vermeiden. dryxx kann als kleine Tasche, großer Shopper oder Rucksack getragen werden und sie passt sich je nach Bedarf dem benötigten Volumen von etwa vier bis 19 Litern an.
Im coolen Design, hochwertig und nachhaltig in Handarbeit in der Region produziert, ist die Lifestyletasche robust und chic gleichermaßen. Sie wiegt nur 550 Gramm, zudem ist sie unisex, wasserabweisend, UV-beständig und individualisierbar. Derzeit gibt es 360 verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten bei der Zusammenstellung von Farben für den Außen- und Innenstoff, Gurt und Zipper.
Ausgesprochen wird sie übrigens „drück´s“, „drück die Tasche, wie sie dir gefällt“. Das Unternehmen wurde 2018 gegründet. Die Taschen gibt es im Onlineshop, auf Messen und Events.
Ansprechpartnerin
Katrin Potyka
05137 9389575
info@dryxx.de
www.dryxx.de
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Zebra Stripes – Vitamine und Nährstoffe im Taschenformat
Vitamine und Nährstoffe ohne viel Aufwand für zwischendurch? Ein Snack, der zugleich gesund, kalorienarm und geschmackvoll den Hunger verlässlich stillt, ist nur selten im Supermarktregal zu finden – und wenn doch, dann häufig zu hohen Preisen. Ramtin Randjbar-Moshtaghin hat die Lösung. Er verarbeitet Früchte zu einem Püree und trocknet es zu dünnen Fruchtstreifen, aus denen anschließend die Zebra Stripes gestanzt werden. Damit sind die Fruchtstreifen für zwischendurch schon fertig. Bei den Früchten im Taschenformat liegen die Vorteile auf der Hand: Kein lästiges Schälen, keine schmutzigen Finger, kein Zeitaufwand. Die Produkte sind ohne Kühlung mehrere Monate haltbar, leicht zu öffnen, vegan, gluten- und laktosefrei und natürlich vitamin- und nährstoffreich. Und das alles zu einem günstigen Preis.
Zu den Kund*innen zählen alle, die Wert auf gesunde Ernährung legen. Vom Schulkind bis zum Erwachsenen, von Sporttreibenden bis zu Snackbegeisterten.
Die Produkte sollen ab 2019 über den Einzelhandel und über einen Onlineshop vertrieben werden.
Ansprechpartner
Zonama Food GmbH
Ramtin Randjbar-Moshtaghin
0174 8324441
ramtin.randjbar@zonama-food.com
www.zonama-food.com
Sonderpreis „Hochschule & Wissenschaft“
1. Preis
Machine Learning: beh.digital erkennt alles
Bildverarbeitungssysteme in der Industrie sind aktuell teuer und haben lange Entwicklungszeiten. Künstliche Intelligenz kann das Problem lösen. Dieses Know-how mit Kenntnissen über Kameras und Bildverarbeitungsalgorithmen fehlt aber oftmals, vor allem im Mittelstand. Dafür gibt es beh.digital: Mit der Software können Prozesse in der Industrieautomatisierung oder Qualitätssicherung mit Hilfe von KI, basierend auf Kamerabildern, gelöst werden. Anstelle von klassischer Bildverarbeitung nehmen die Kund*innen Bilder des Prozesses auf und kategorisieren sie. Nach einem Training kann das künstliche neuronale Netz in wenigen Stunden Dinge erkennen.
Die Algorithmen wurden im Bereich autonom fahrender Fahrzeuge entwickelt, es gibt dafür aber auch Interesse in vielen anderen Branchen. Die neue Software verringert die Komplexität und den Wissensbedarf und bringt das Verfahren dadurch auch in kleine und mittelständische Unternehmen.
Ansprechpartner
Nicolai Behmann
0511 10582557
https://beh.digital
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Nominierte Sonderpreis „Hochschule & Wissenschaft“
Von Anfang an im Dialog: Motronix macht Bauprojekte sichtbar
So mancher hätte sich gewünscht, dass es diese Idee schon früher gegeben hätte. Denn das Architektur- & Landschafts-Prototyping macht Projekte sichtbar, gerade da, wo etwa auch eine öffentliche Beteiligung gefordert wird. Und so funktioniert‘s: Das Team
„Motronix“ hat eine elektronische Version der 3D-Pinartnagelbilder entwickelt. Durch das schlanke Design und ein einzigartiges Stecksystem können beliebig viele Displays mitein-ander verbunden werden, um in Echtzeit Volumenmodelle zu generieren oder faszinierende 3D-Animationen zu präsentieren. Statt einer simplen Präsentation soll das Entwicklungs- und Präsentationswerkzeug für Architekt*innen und Städteplaner*innen den Dialog fördern und zum Mitgestalten einladen. Derzeit ist die Fertigung des ersten Displays mit 100 Stiften in Kooperation mit Architekt*innen in Arbeit.
Ansprechpartner
Motronix
Mo Hamoud
0157 58486783
mohamed.hamoud@gmx.de
www.mzh.uni-hannover.de/375.html
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Erneuerbare Energien: Mit REGIS am Standort gut informiert
Wer in Erneuerbare Energien investieren will, muss gut informiert sein. Wirtschaftlichkeits- und Finanzierbarkeitsanalysen von Wind- und Solarparks sind zeitaufwendig, teuer und komplex. Insbesondere, wenn dabei Risiken und Unsicherheiten der Wind- und Solarressourcen am Standort eines Projekts simuliert und in die Investitionsentscheidungen einbezogen werden sollen. Jetzt gibt es professionelle Unterstützung: Das innovative Geoinformationssystem REGIS generiert aus umfangreichen standortbezogenen Geo-, Ressourcen- und Finanzdaten smarte Informationen für unterschiedlichste Stakeholder von Erneuerbaren Energien.
Mit der Kombination aus Wind- und Solarsimulationen, Flächenpotenzialanalysen und Wirtschaftlichkeitskalkulationen adressieren die Gründer initial den Markt der unzähligen Wind- und Solarparks, die im nächsten Jahrzehnt das Ende ihrer staatlichen Förderperiode erreichen. Dies betrifft in Deutschland immerhin jede dritte Solaranlage und sogar jede zweite Windenergieanlage. Dabei helfen die Gründer ihren Kund*innen, mit REGIS die richtige Nachnutzungsstrategie zu finden: Stilllegung, Weiterbetrieb oder Ersatz durch neueste Technologien?
Die Modelle und Methoden hinter REGIS stammen aus einer langjährigen Forschungstätigkeit an der Leibniz Universität Hannover. Jetzt soll die Überführung aus der Wissenschaft in die Wirtschaft starten.
Ansprechpartner
Jan-Hendrik Piel
0176 45618442