Preisträger*innen 15. Wettbewerb
Gewinner Sonderpreis Hochschule & Wissenschaft
Mehr als Grundwasserschutz – SEQUESTA
Das Grundwasser ist gravierend mit Nitrat belastet, was überwiegend auf eine Überdüngung mit ammoniumhaltigen Güllen, Gärresten und Stallmist zurückzuführen ist. SEQUESTA zielt auf die Behandlung von stickstoffhaltigem Wasser und Schlamm. In dem neuen Verfahren werden die Schlämme so eingedampft, dass ein Großteil des Ammoniaks entweicht und in konzentrierter Form aufgefangen werden kann. Dabei wird das Volumen des Schlamms um mehr als die Hälfte reduziert. Heraus kommen Wasser ohne Stickstoff sowie eine Ammoniaklösung in einer hoch
vermarktungsfähigen Konzentration und Reinheit. Im Vergleich zu bestehenden Verfahren vermeidet SEQUESTA den zusätzlichen Einsatz von kostspieligen, umweltschädlichen Betriebsmitteln. Außerdem verbessert der hohe Marktwert des Ammoniaks die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und sorgt für weniger CO2‑Ausstoß in Deutschland durch weniger industriell hergestellten Ammoniak, wie er beispielsweise in der chemischen Industrie zum Einsatz kommt. Das SEQUESTA-Verfahren befindet sich in der finalen Entwicklungsphase und soll bereits Ende 2018 auf den Markt kommen.
SEQUESTA
Dr. Paul Stopp
0173 3887835
stopp.langenhagen@freenet.de
ProTon bringt Qualität ins Hören
Mit ihrem Produkt wollen die drei Gründer auch hörgeschädigten Menschen ermöglichen, ihre Lieblingsmusik und -filme wieder oder zum ersten Mal in ihrem Leben in bester Qualität zu hören. Aber nicht nur Hörgeschädigte sollen von ProTon profitieren: Das Produkt ist für alle gedacht, die Wert auf eine hoch detaillierte Klangtreue legen.
Andreas Chmielecki selbst war das Musikhören in Hi-Fi-Qualität durch eine Hörschädigung lange versagt. Er wollte Musik wieder in hoher Qualität genießen, genauso wie vor seiner Beeinträchtigung. Als Ingenieur reichte ihm die Qualität der Hörgeräte nicht aus, sodass er sich zusammen mit zwei Partnern an die Entwicklung eines neuen Produktes machte: Ein Verstärker, der von jedem selbst jederzeit auf das individuelle Gehör angepasst werden kann. Der kleine Verstärker steht dabei idealerweise neben dem Fernseher oder der Musikanlage und wird mit einem ganz normalen Kopfhörer gekoppelt.
Jetzt ist der Prototyp in Arbeit und eine anschließende Serienfertigung geplant. Während der Entwicklung
wird das Patent durchgesetzt, mit dem offiziellen
Markteintritt ab Mitte 2019 soll dann auch ein bundesweiter
Vertrieb starten.
ProTon
Andreas Chmielecki
0176 31076561
a.chmielecki@a-ch.de
www.idealer-klang.de
Sonderpreis Solo-Starter
Gewinner:
JSLabs – Das akustische Warnsystem im Industriebetrieb
Damit Maschinen in industriellen Prozessen reibungslos funktionieren, werden sie überwacht, auch um Wartungen rechtzeitig vorzunehmen. Hierbei werden meistens Temperatur, Beschleunigung, Spannung, Strom oder auch optische Bilder überprüft. Eine Überwachung mittels Geräuschanalyse ist bisher eher selten zu finden. Akustische Veränderungen liefern aber wichtige zusätzliche Informationen, die bisherigen Verfahren fehlen. Genau da setzt JSLabs an: Das neuartige Analysegerät sorgt mit Intelligenz und Akustik für die Vorhersage von Ereignissen und
Zuständen von Maschinen, Produktionsanlagen und auch Räumen. Die JSLabs GmbH wird Ende März gegründet und plant die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb.
Ein Prototyp ist bereits vorhanden. Anfang Juni ist ein erster Feldversuch im Gespräch, im Juli soll das erste Produkt auf den Markt kommen.
JSLabs
Jürgen Schmidt
05031 6972999
contact@juergen-schmidt.org
Nominiert:
The Young MC für den richtigen Ton
Christian Luther ist Elektrotechnik-Ingenieur und Hobbymusiker. Die Raumakustik seines Heimstudios hat ihn immer genervt. Mit „The Young MC“ hat er die ideale Lösung für Toningenieure/innen und Musiker/innen entwickelt, um preiswert und platzsparend optimale akustische Bedingungen für Heim- und Projektstudios zu schaffen. Das kompakte Tischgerät gewährleistet mittels digitaler Signalverarbeitung bestmögliche Arbeitsbedingungen, auch in bauakustisch suboptimalen Räumen.
Aktuell entsteht ein Prototyp, um die Technologie und das Konzept zusammen mit potenziellen Kunden/innen zu evaluieren und zu verfeinern. Im Herbst soll dieser Prozess abgeschlossen sein, der Markteintritt ist für Mitte 2019 geplant.
The Young MC
Christian Luther
0173 5438911
christian@science-of-sound.net
schneider(s)trick – Schick in Strick ohne zu stricken
schneider(s)trick ist eine Online-Plattform für kreative Hobby-Näher/innen, die maßgeschneiderte Kleidungsstücke aus Strick schnell und einfach herstellen möchten, ohne dafür selbst zu stricken. Die Stoffe werden fertig geliefert, die Bündchen sind bereits angestrickt.
So werden Verarbeitungsfehler minimiert und alles passt perfekt zusammen. Die Teile müssen nur noch passgenau zusammengenäht werden.
Sylvia Erdmann hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und legt viel Wert auf hochwertige Strickstoffe mit Bündchen, die nachhaltig und fair hergestellt werden.
Seit Oktober 2017 ist ihre neue Seite am Markt – jeden Monat sollen neue Sets vorgestellt werden, um für Kunden/innen spannend und abwechslungsreich zu bleiben.
schneider(s)trick Sylvia Erdmann
Sylvia Erdmann
0176 80605646
sylvia@schneiderstrick.de
www.schneiderstrick.de
Hauptpreis
Erster Platz:
Wingfield GmbH - Großes Tennis mit der Wingfield Box
Die Wingfield Box macht Tennis „smart“. Die Installation aus zwei Kameras und einer Prozessoreinheit soll den Tennissport revolutionieren. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und innovativer Bildverarbeitungs-Software ist die Box in der Lage, verschiedenste Daten eines Tennis-Matches zu tracken und auszuwerten. Normale Tennisplätze werden so zu digitalen Smart Courts und die Ergebnisse gibt es bequem per App.
Ein Gewinn für alle – Spieler/innen verbessern mit Spaß ihr Spiel, Trainer/innen bekommen ein Tool zur Trainingsplanung und Vereine erhöhen die Attraktivität ihrer Anlagen.
Die Idee dazu hatten die beiden Ex-Tennisprofis Maik Burlage und Jaan Brunken. Sie kannten solche Smart-Court-Technologien aus dem Profisport und wollten die Technik allen Tennisspieler/innen mit einem günstigen System zugänglich machen. Das Team wurde bereits durch das EXIST-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Gegründet wurde die Wingfield GmbH im Oktober 2017.
Wingfield GmbH
Maik Burlage
0176 62131659
maik.burlage@my-wingfield.com
www.wingfield.io
Zweiter Platz:
Spectre: Blech richtig vermessen
Die Palette von Produkten aus Blech ist groß, sie reicht von Karosseriebauteilen am Auto über Haushaltsartikel bis hin zu kleinsten Elektronikkomponenten.
Die Herstellung ist Präzisionsarbeit. Um die Qualität zu sichern, war ein sehr hoher personeller sowie zeit- und kostenintensiver Aufwand nötig. Drei Doktoranden vom Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen der Leibniz Universität
Hannover haben mit Spectre das erste industrielle Messsystem zur Qualitätsbewertung von scherengeschnittenen Bauteilen entwickelt. Es arbeitet berührungslos, vollautomatisiert, mikrometergenau, kostengünstig und dazu auch noch sehr schnell.
Mit Spectre dauert die Vermessung und Bewertung einer Schnittkante nicht mehr Tage, sondern Minuten und ist zudem deutlich preiswerter.
Spectre
Thang Nguyen
0176 22648227
quoc_thang_85@gmx.de
Dritter Platz:
Mit cruisewatch.com auf große Fahrt
Kreuzfahrten liegen im Trend. Doch mit steigendem Angebot wird das Finden und Buchen zum besten Preis immer komplizierter. Auf cruisewatch.com können Kunden/innen schnell, einfach und kostenlos alle Kreuzfahrten transparent „auf einen Klick“ vergleichen und sich bei relevanten Preisänderungen einfach per E-Mail benachrichtigen lassen.
cruisewatch.com ist ein digitaler Kreuzfahrtberater, der einerseits alle Reiseangebote permanent miteinander vergleicht und andererseits Analysen erstellt, welche Reisen ideal zum Kunden/in passen und wann diese zum besten Preis gebucht werden können.
cruisewatch versteht sich als modernes Technologie- Unternehmen, das mit mathematischen Prognoseverfahren und der Analyse von sehr großen Datenmengen konsequent auf künstliche Intelligenz setzt.
Die Idee von cruisewatch entstand durch die Unzufriedenheit der Gründer bei eigenen Buchungen. So entwickelten sie für die USA einen Prototyp und brachten ihn kurze Zeit später auf den Markt.
2018 ist die Einführung in Deutschland geplant, weitere Länder sollen folgen.
cruisewatch.com
Markus Stumpe
0178 8585127
markus@cruisewatch.com
www.cruisewatch.com
Nominiert:
OJO - Gesund beginnt im Kopf
Diabetes Typ 2 ist eine Wohlstandskrankheit, von der allein in Deutschland rund acht Millionen Menschen betroffen sind. Hauptauslöser:
Bewegungsmangel und Übergewicht durch ungesunde Ernährung. Durch eine gesundheitsorientierte Lebensführung kann das Risiko einer Erkrankung deutlich minimiert werden. Genau da setzt das Online-Programm OJO an. Es soll dabei helfen, innerhalb von 16 Wochen ungesunde Verhaltensweisen zu erkennen und nachhaltig zu ändern. So wird wissenschaftlich nachweisbar ein Gewichtsverlust von fünf bis zehn Prozent erreicht, was das Diabetes-Risiko bis zu 60 Prozent verringert. Die Idee zur digitalen Prävention basiert auf Daten einer Ernährungsplattform, die Dr. Michael Nolting seit fast 20 Jahren betreibt. Bei der Auswertung von Millionen von Datensätzen entstand eine Kombination aus Verhaltensmedizin und künstlicher Intelligenz, also ein digitales Medizinprodukt, das mit seinen Kunden/innen intuitiv und auf Augenhöhe kommuniziert. Das Programm soll Mitte dieses Jahres unter www.ojo.fit starten. Der nächste Schritt ist die Anmeldung bei der Zentralen Prüfstelle für Prävention.
OJO - Gesund beginnt im Kopf
Dr. Michael Nolting
0179 2352262
mwittke@web.de
www.ojo.fit
Splendid Tools: Magneten für Kamerastative
Als Tontechniker hatte es Malte Lahrmann immer wieder mit kaputten Stativen zu tun. Die Ursache war häufig Verschleiß der mechanischen Stativkopfhalterung. Während seines Studiums zum Tonmeister/Musikproduzent kam ihm die Idee, das Problem über einen Magnetmechanismus zu lösen. Das sollte die Haltbarkeit deutlich erhöhen und zusätzlich dafür sorgen, dass die Stative sich bei Vibrationen nicht mehr lösen können. Nach Anfertigung des ersten Prototyps ließ sich Malte Lahrmann seine Idee patentieren. Als er später beim Film aktiv war, sind ihm die gleichen Probleme bei Kamerastativköpfen aufgefallen. So ist aus seinem Patent schnell ein Produkt entstanden – der Splendid Tripod Head, ein Stativkopf mit Magnetmechanismus. Professionelle Kameraleute sowie Verleiher von Kamerasystemen werden es ihm danken. Ende 2018 soll das Produkt auf den Markt kommen, für Juni 2018 ist eine Crowdfunding-Kampagne angesetzt.
Splendid Tools
Malte Lahrmann
0176 82402628
m.f.lahrmann@gmail.com
www.splendidtools.com
Auf Nummer sicher mit Target Risk
Versicherungsunternehmen brauchen zahlreiche Informationen und Daten über ihre Kunden/innen, um deren Risiken richtig berechnen und bewerten zu können. In der Gewerbeversicherung werden diese Daten heute noch zu 90 Prozent manuell auf Papier erfasst und aufwändig weiterverarbeitet. Hier setzt Target Risk an. Target Risk sourct alle vorhandenen Daten über Gewerbebetriebe online und bereitet sie so auf, dass Versicherungsunternehmen das Risiko ihrer künftigen Kunden/innen einschätzen können, ohne vorher mit ihnen gesprochen zu haben. Das spart Zeit und verschlankt Prozesse. Entwickelt wurde Target Risk von Dr. Benedikt Laudage, der auf über zehn Jahre Erfahrung in der Versicherungswirtschaft zurückgreifen kann. Die Idee befindet sich mitten in der Gründungsphase.
Target Risk
Dr. Benedikt Laudage
0176 23153449
benno@target-risk.com
www.target-risk.com