Preisträger*innen 18.Wettbewerb
Preisträger „Hauptpreis“
1. Preis
Weniger Müll durch nachhaltige Mehrweg-Verpackungen
Die drei Gründer Jan Patzer, Can Lewandowski und Lennart Heyner eliminieren mit Crafting Future Einwegprodukte und -verpackungen, indem sie messbar nachhaltige und klimaneutrale Alternativen aus innovativen recycelten oder bi- obasierten Materialien entwickeln und produzieren. Dabei konzentrieren sie sich auf steife Verpackungen oder Konsumgüter rund um Lebensmittel, Getränke und Kosmetik. Sie helfen nicht nur dabei, die richtigen Materialien zu finden und Produkte zu entwickeln, sondern produzieren die Güter auch.
Das Unternehmen ist seit März 2020 am Markt. Für die Recup GmbH mit dem größten deutschen Pfandsystem für Getränke und Essen-to-go entwickelten die Gründer zu Corona-Zeiten eine Takeaway-Schale. Sie wird jetzt im großen Umfang mit einer nachhaltigen Lieferkette direkt in Deutschland produziert.
In diesem Jahr gehen weitere Projekte an den Markt und die Teamgröße soll in den nächsten zwölf Monaten auf über 20 Personen verdoppelt werden. Außerdem wollen die Gründer mindestens ein forschungsnahes Projekt mit der Hochschule und der Universität Hannover starten. Das Preisgeld würden sie in einen eigenen 3D-Drucker investieren.
Ansprechpartner:
Crafting Future GmbH
Jan Patzer
0151 57165772
www.craftingfuture.de
jan@craftingfuture.de
Preisträger „Hauptpreis“
2. Preis
Besser unterwegs: Mit dem Stadtrucksack Kleinkinder tragen
HOMB ist ein stylischer Stadt-Rucksack, der sich in wenigen Handgriffen in ein unkompliziertes Tragesystem für Kleinkinder und eine handliche Umhängetasche aufteilen lässt. So ist es möglich, Kinder im Alter von 1,5 bis 4 Jahren stehend am Rücken – quasi Huckepack („Hop on my back“) komfortabel ein Stück zu tragen. Das Kind bekommt eine Verschnaufpause und die Eltern haben die Hände frei. Gleichzeitig ist alles Notwendige sicher in der Umhängetasche verstaut.
Mit dem HOMB können Eltern mit Kleinkindern viel flexibler ohne Buggy unterwegs sein. Längere Spaziergänge oder Wanderungen, Städtetrips oder Besuche von Stadtfesten gewinnen dadurch an Attraktivität. Auch auf vielen alltäglichen Wegen beispielsweise zur Kita oder auf den Spielplatz bietet HOMB ganz neue Möglichkeiten.
Derzeit geben die beiden Gründerinnen Stefanie Fischer und Nina Sommer, die HOMB mit ihren eigenen Kindern entwickelt haben, dem Prototyp den letzten Feinschliff und stehen in den Startlöchern für eine Crowdfunding-Kampagne. Im Anschluss daran wird auf homb.de der eigene Onlineshop eröffnet. Um HOMB sichtbarer zu machen, möchten die Gründerinnen mit Ferienparks und Touristeninformationen zusammenarbeiten und den HOMB zum Verleih anbieten.
Ansprechpartnerinnen:
HOMB – Hop on my back
Stefanie Fischer und Nina Sommer
0163 8302922
www.homb.de
info@homb.de
Preisträger „Hauptpreis“
3. Preis
Mit Flexxter besser kommunizieren: Programm optimiert Bauzeiten
Bei 75 Prozent aller Bauprojekte wird die Zeitplanung nicht eingehalten. Laut einer Studie aus 2019 liegen die häufigsten Gründe dafür neben Wettereinflüssen in schlechter Kommunikation, mangelhafter Abstimmung und Konflikten zwischen den Projektbeteiligten. Mit Flexxter wollen die Gründer Jonas Habel und Axel Mayer das Problem in den Griff bekommen.
Über die betriebsübergreifende Planungs- und Abstimmungssoftware Flexxter kann etwa ein*e Architekt*in alle ausführenden Firmen in die Projekte einbinden. Bauunternehmer*innen können über die Software eigene Projekte planen, ihre Teameinsätze koordinieren oder auch den Maschinenpark verwalten. Die Mitarbeiter*innen wiederum werden per App eingebunden. So sind alle stets über das Bauprojekt informiert – und können Nachrichten, Fotos und Dokumente austauschen. Jeder Betrieb, der Flexxter nutzt, wird automatisch Teil des Flexxter-Netzwerks. So lassen sich schnell neue Partner bei Projekten finden.
Eine Beta-Version von Flexxter wurde im Mai 2019 veröffentlicht, daraus ist im Mai 2020 eine erste finale Version entstanden. Bis heute nutzen bereits mehr als 600 Firmen die Software! In diesem Jahr sind der Ausbau der Schnittstellen zu anderen Systemen, der Aufbau eines eigenen Flexxter-App-Stores sowie die Bereitstellung von Flexxter in Englisch geplant.
Ansprechpartner:
Flexxter GmbH
Jonas Habel
0178 4183627
www.flexxter.de
jonas.habel@flexxter.de
Nominierungen Hauptpreis:
Günstige Maßschuhe per App und 3D-Technik
Modum bringt individuelle Maßarbeit in das digitale Zeitalter und bietet echte Maßschuhe zum Preis von Konfektionsschuhen an. Die Kund*innen vermessen ihre Füße bequem mithilfe einer Smartphone-App und gestalten das Design in einem 3D-Konfigurator. Die fertigen Maßschuhe werden dann direkt nach Hause geliefert.
Hergestellt aus einer Kombination von 3D-Druck mit traditioneller Handwerkskunst ist Modum die erste und einzige Schuhmarke, die eine maßgeschneiderte Passform bietet – anstatt Standards zu verwenden. Die 3D-Technologie sorgt zudem noch für günstige Produktionskosten.
Die ersten 500 Paare waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Seit Ende 2020 ist das vierköpfige Team dabei, die Vorbestellungen auszuliefern. Ab Sommer 2021 werden sie im Rahmen des offiziellen Markteinstieges auch wieder neue Bestellungen annehmen.
Zum Gründerteam gehören Philipp Erik Jahn (IT-Entwickler), Ingenieur Milad Mafi sowie die beiden international renommierten Maßschuhmacher Matthias Vickermann und Martin Stoya. Mit dem Preisgeld soll das Team vergrößert werden, denn in den nächsten Monaten wird jede helfende Hand gebraucht.
Ansprechpartner:
Modum Shoes GmbH
Milad Mafi
0151 22903127
www.modum-shoes.com
mmafi@modum-shoes.com
Nominierungen Hauptpreis: Umweltbewusst verpacken mit Papair
Die drei Gründer von Papair entwickeln innovative Technologien zur Produktion von nachhaltigen Packmitteln. Ihr erstes Produkt ist die Luftpolsterfolie aus Papier, die Nachhaltigkeit, Polsterfähigkeit und Kosteneffizienz vereint. Damit bieten Fabian Solf, Steven Widdel und Christopher Feist Unternehmen die Möglichkeit, wirtschaftlich und umweltbewusst zu verpacken.
Aktuell befinden sie sich noch in der Produktentwicklung. Zum dritten Quartal 2021 wollen sie mit einer Luftposter-Versandtasche auf Papierbasis in den Markt einsteigen. Der Markteintritt des Polstermaterials als Rollenware ist für Mitte 2022 geplant. Bis Juli 2021 soll eine eigene Laboranlage stehen, um die Weiterentwicklung in Eigenverantwortung fortzusetzen. Hierfür würde auch das mögliche Preisgeld verwendet werden. Darüber hinaus befindet sich das Team mitten in der Patentanmeldung.
Gespräche mit potenziellen Kund*innen aus dem In- und europäischen Ausland zeigen, wie gefragt nachhaltige Verpackungslösungen auf der ganzen Welt sind. Und: Für die drei Gründer ist es eine Herzensangelegenheit.
Ansprechpartner:
Papair GmbH
Christopher Feist
0172 6938713
www.papair.de
c.feist@papair.de
Nominierungen Hauptpreis:
Glasklarer Vorteil: Alethia beschichtet Werkstoffe mit kratzfestem Glas
Die Alethia-Technologie ist eine patentierte, nachhaltige und ökologische Alternative zu bestehenden Produktlösungen in der Beschichtung, der Funktionalisierung und dem Schutz von Oberflächen. Damit wird es möglich, die schützenden Eigenschaften von Glas auf Holz, Beton, Sandstein und viele weitere Werkstoffe zu übertragen. Auch temperaturempfindliche Natursubstrate können mit Glas beschichtet werden. Die Technologie setzt dabei neue Maßstäbe in den Punkten Langlebigkeit, Hydrophobie, Flamm- und UV-Schutz.
2021/22 wollen die Gründer Marco Ziegler, Carsten Schulze und Matthias Milek mit einem Kundenprojekt in den Markt eintreten. Derzeit liegen die Ressourcen auf der Beschichtung eines Handflächenscanners. Hier ersetzen die Gründer die derzeitige (weiche) Glasschicht und beschichten direkt auf den Sensor, um einen dauerhaften Kratzschutz zu erzeugen. Darüber hinaus sind die Gründer im Gespräch mit zwei Automobilkonzernen sowie Automobilzulieferern. Hier geht es unter anderem um die Beschichtung von Sensoren für das autonome Fahren.
Die Alethia-Technologie kann noch viel mehr: Weitere potenzielle Einsatzbereiche sind etwa der Wasserstofftransport mit Glas als Diffusionsbarriere, Batteriedrucke, funktionale Glasschichten bei Membranen oder Katalysatoren oder auch Graffitischutz an Gebäuden. Da die Technologie flexibel und mobil einsetzbar ist, ist der Einsatzbereich extrem vielseitig.
Ansprechpartner:
Alethia Group GmbH
Matthias Milek
0157 77576570 oder 0151 41633533
www.alethia.group
matthias.milek@alethia.group
Preisträger Sonderpreis „Solo-Start“
1. Preis
Tiny Hotels für umweltbewusste Kurzurlaube
Tiny Hotels sind ökologisch gebaute, klimaneutrale und autark betriebene Kleinstunterkünfte für Kurzaufenthalte. Das Tiny Hotel soll die Übernachtungsmöglichkeit während einer Reise nachhaltig und zukunftsfähig gestalten, um weiterhin verantwortungsvoll und mit gutem Gewissen die Welt entdecken zu können.
Die Idee entstand bereits 2016 und wurde in Form eines ersten Prototyps verwirklicht. Auf Grund des positiven Feedbacks der ersten Gäste, diverser Aus- zeichnungen wie dem „Preis für Nachhaltigkeit im Reiseland Niedersachen“ und einer Förderung der Region Hannover über die „Leuchtturmrichtlinie“, konnte Tim Göbel das Projekt stetig erweitern und verbessern.
Das erste offizielle Tiny Hotel Gebäude wurde 2020 in der Gemeinde Wennigsen eröffnet. Neben klassischen Übernachtungen werden auch Besichtigungen angeboten. Seit Oktober 2020 ist das Tiny Hotel auch als klimaneutrale Gästeunterkunft zertifiziert.
2021 konzentriert sich Tim Göbel auf den Bau eines ganzen Tiny Hotel Dorfs mit etwa acht Gebäudeeinheiten auf einem Seegrundstück in Hämelerwald. Neben der Klimaneutralität soll hier auch volle Barrierefreiheit umgesetzt werden. Die Eröffnung ist für 2022 geplant.
Ansprechpartner:
Tiny Hotel UG (haftungsbeschränkt)
Tim Göbel
0152 27908905
www.tiny-hotel.com
info@tiny-hotel.com
Sonderpreis „Solo-Start“ 2. Preis
Kindergeburtstag im Bauwagen
Das FUNTASIEMOBIL ist ein zur Werkstatt umgebauter Bauwagen, der zu jeder Location beziehungsweise für individuelles Kinderentertainment zu Interessierten nach Hause kommt. Der Schwerpunkt liegt auf den Themen Handwerk, Basteln und Experimentieren. Mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, ist für Kinder eine großartige Erfahrung. Die entstandenen Werkstücke dürfen natürlich behalten werden.
Für die erfahrene Veranstaltungskauffrau Sandy Jäger ist die Planung und Umsetzung von Events ein Kinderspiel. Vielen Eltern geht es jedoch anders und sie wissen es zu schätzen, dass jedes Konzept individuell zugeschnitten ist. Die Gründerin übernimmt die komplette Planung, Vorbereitung und Durchführung.
Seit 2020 ist Sandy Jäger mit dem FUNTASIEMOBIL aktiv. Durch die Corona- Verordnung konnte sie bisher nur 15 Events umsetzen. Um auch unabhängig vom Offlinegeschäft tätig zu sein, hat sie in 2020 die FUNTASIETÜTE für Kinder entwickelt und bietet kleine Bastel- und Werkaktionen zum Kauf an. Derzeit wird die Homepage um einen Shop erweitert und um weitere Dienstleistungen ergänzt.
In Zukunft will sie ihr Angebot auch für Senioreneinrichtungen öffnen. Hier finden bereits in drei Häusern Testläufe statt.
Ansprechpartnerin:
FUNTASIEMOBIL
Sandy Jäger
0160 94655911
www.coole-kinderevents.de
kontakt@coole-kinderevents.de
Sonderpreis „Solo-Start“ 2. Preis
fühl dich gut: Verkaufs- und Eventfläche für nachhaltige Kleidung
„fühl dich gut“ ist eine Kombination aus Verkaufs- und Eventfläche. Neben dem Angebot von nachhaltiger und fairer Kleidung sollen hier Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit und Fair Fashion stattfinden wie Lesungen, Vorträge oder Filmabende. Damit möchte Stella Kocademirci mehr Transparenz für das Thema Nachhaltigkeit schaffen, aufklären und informieren.
Die 30-jährige Solo-Gründerin hat ihre Traumladenfläche bereits gefunden und würde das Preisgeld in die Renovierung stecken. Im Spätsommer 2021 will sie eröffnen. Bis dahin hat die studierte Public-Relations-Expertin mit fünf Jahren Eventagenturerfahrung noch alle Hände voll zu tun: Der Launch der Website, Umbau und Einrichten der Ladenfläche, der Einkauf der nachhaltigen Kleidung und die Planungen der ersten Veranstaltungen. Darauf legt sie einen ganz be- sonderen Fokus, denn sie möchte mit ihrer Idee Menschen aufklären und für ein nachhaltiges Leben begeistern.
Ansprechpartnerin:
fühl dich gut
Stella Kocademirci
0178 5381461
s.kocademirci@gmail.com
Nominierte Sonderpreis „Solo-Start“
Energie sparen leicht gemacht mit skando energie
skando energie will für seine Kund*innen Energie und CO2 einsparen und bietet dafür ein breites Spektrum von Beratungsleistungen und Werkzeugen an. Der Fokus liegt besonders auf energetischer Prozessoptimierung bei Gewerbe- und Industriekunden. Durch unterschiedliche Analysen der Stromdaten werden die Betriebsabläufe optimal eingestellt und so der Energieverbrauch erheblich reduziert.
Gründer Stefan Schmidt-Kolberg weiß, wovon er spricht. Er war in den letzten neun Jahren als Energiemanager in zwei internationalen Unternehmen tätig. Jetzt möchte er mit skando energie vor allem mittelständische Unternehmen dazu bewegen, Ressourcen zu sparen. Hier sieht der Gründer immenses Einsparpotenzial.
Seit Oktober 2020 ist skando energie auf dem Markt. Die ersten Energieeinspar-Projekte sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Neben kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie dem produzierenden Gewerbe richtet sich das Angebot von skando energie auch an Privatkund*innen. Das Preisgeld würde Stefan Schmidt-Kolberg in die Weiterentwicklung seiner Analyse-Software und ins Marketing investieren.
Ansprechpartner:
skando energie
Stefan Schmidt-Kolberg
0162 5907576
www.skando-energie.de
schmidt-kolberg@skando-energie.de
Sonderpreis „Hochschule & Wissenschaft“
1. Preis Zellstoff aus Ananaspflanzen
Das elfköpfige Team von eco:fibr will pflanzliche Reststoffe von Ananasplantagen in Costa Rica nachnutzen. Die Idee ist 2018 bei einer Reise dorthin entstanden, als man die Gründer*innen gefragt hat, was man mit dem schwer kompostierbaren Pflanzenmaterial machen könne, das beim Ananasanbau anfällt. Jetzt stellen sie mit ihrer Gründung von eco:fibr Zellstoff aus Ananaspflanzen her – eine echte Alternative zum Holzzellstoff!
Das interdisziplinär zusammengesetzte Team bringt die Kernkompetenzen aus Biotechnologie, Chemie, Ingenieurswesen und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Im Fokus steht die gemeinsame Mission, pflanzlichen Reststoffen eine zweite Chance zu geben. Was als ehrenamtliches Studentenprojekt begann, ist zu einem Startup herangewachsen. In diesem Jahr beschäftigen sich vier Masterarbeiten mit eco:fibr, sodass zum Start der Pilotierung alles optimiert ist. Hier wollen die Gründer*innen den Zellstoff erstmals großtechnisch herstellen und ihn gleichzeitig bei einem potenziellen Kunden testen. Ziel ist es, 2023 eine eigene Anlage vor Ort in Costa Rica aufzubauen und den Farmern das Problem der Ananaspflanzenreste abzunehmen.
Aktuell steht das Team im regen Austausch mit diversen potenziellen Kund*innen, um die Entwicklung an deren Anforderungen anzupassen.
Mit dem Preisgeld würden sie einen der Teil der anstehenden Masterarbeit mitfinanzieren, die im Rahmen einer Kooperation mehrerer Universitäten entsteht.
Ansprechpartnerin:
eco:fibr
Merit Ulmer
0170 6796479
www.ecofibr.de
contact@ecofibr.de
Nominierte Sonderpreis „Hochschule & Wissenschaft“
JULIANA MARTEJEVS: Trendkleidung selbst machen
JULIANA MARTEJEVS ist eine „Do-it-yourself“(DIY)-Mode-Plattform, die es Modeinteressierten mit und ohne Näherfahrung ermöglicht, sich selbst trendorientierte Markenbekleidung oder Accessoires zu nähen. Sie gilt als erste Plattform, die DIY-Mode modern, nachhaltig und massentauglich macht.
Die vier Gründer*innen Juliana Martejevs, Simon Nieschke, Josephine Fischer und Alessa Risse kombinieren kostenlose Videoanleitungen und eine digitale Community mit dem Vertrieb von DIY-Sets zur eigenen Umsetzung in drei Stufen: „Ready-to-Craft“ bietet Projekte für Nutzer*innen ohne DIY-Erfahrung, „Ready-to-Sew“ richtet sich an Nutzer*innen mit Zugang zu einer Nähmaschine und bei „Ready-to-Wear“ gibt es jedes Produkt in einer tragfertigen Variante.
Seit März 2021 erhält das Team ein EXIST-Gründerstipendium und befindet sich aktuell in der Unternehmensgründung. Für das erste Halbjahr 2021 sind in der Pilotphase sechs Produkte geplant. Danach sollen regelmäßig neue Kollekti- onen erstellt werden, die in hochwertigen Fotostrecken auf der Website gelauncht werden. Die internationale Wachstumsphase in die Märkte Österreich, Schweiz sowie Großbritannien und Irland ist ab Anfang 2022 vorgesehen. Das Preisgeld würden die Gründer*innen, die Prof. Martina Glomb, Modedesign-Studiengangsleiterin der Hochschule Hannover und Leiterin des USE-LESS Zentrums für nachhaltige Designstrategien, als Mentorin gewonnen haben, in Kommunikation und Marketing investieren.
Ansprechpartner*innen:
JULIANA MARTEJEVS
Juliana Martejevs & Simon Nieschke
0160 92270088
www.julianamartejevs.com
hello@julianamartejevs.com
Nominierte Sonderpreis „Hochschule & Wissenschaft“
Windturbinen für Innenstädte
Die vier Gründer von Rooftop Energy entwickeln vertikale Windturbinen, die speziell für urbane Gebiete geeignet sind. Man kann sie auf allen Dächern installieren und der Storm wird direkt am Produktionsort verbraucht. So wollen sie die Netzinfrastruktur entlasten und die Stromkosten der Kund*innen senken. Das Stadtbild wird durch die Turbine nicht verändert – und dank ihrer geringen Geräuschemission ist sie sogar für Kurorte ausgelegt!
Die Idee entstand in einem Wanderurlaub in Norwegen, wo die Wanderhütte zwar mit Solar ausgestattet war, die produzierte Strommenge aber nicht mal für eine Handyladung ausreichte.
Den Markteintritt plant das Team für Ende 2021. Derzeit wird der erste Prototyp gebaut, der durch Langzeitmessungen Daten für die Weiterentwicklung im Sommer liefern soll. Für Herbst 2021 laufen bereits Gespräche mit möglichen Pilotkund*innen.
Neben Dächern von Unternehmen und Vereine sind vor allem Neubauten für die neuen Windturbinen interessant, da hier das Gebäudeenergie Gesetz (GEG) zum Aufbau erneuerbarer Energien auffordert.
Um die Turbine nachhaltig zu gestalten, wollen Daniel Willers, Alexander Massing, Julius Müller und Alexander Heltriegel im Laufe des nächsten Jahres neue und nachhaltigere Materialien verwenden. Darüber hinaus werden sie in Hannover ihren Produktionsstandort aufbauen.
Ansprechpartner:
Rooftop Energy
Daniel Willers
0178 8801230
www.rooftop-energy.com
d.willers@rooftop-energy.com
Preisträgerin Marketing-Sonderpreis der HMTG
Neue Produkte aus alten Pferdedecken: RE-qui
Die 23-jährige Nadja Anna Siever will auch den Reitsport nachhaltiger machen. Pferdedecken sind ein wichtiges Accessoire, das aber bei fortgeschrittenem Alter viel Müll verursacht – und sich wegen nachlassender Wasserdichte und Reißfestigkeit kaum reparieren lässt.
Hundedecken, Taschen und mehr – durch Upcycling wird der Rohstoff „Pferde- decke“ zu einem neuen stylischen Produkt für Hund, Pferd und den Alltag. Seit August 2020 ist RE-qui mit innovativen Artikeln am Markt und will in diesem Jahr in eine größere Werkstatt umziehen. Bei mehr als zwei Millionen Reiter*in- nen in Deutschland ein gigantischer Markt der Nachnutzung!
Der Sonderpreis im Gesamtwert von 5.000 Euro wird für einen vierwöchigen Pop-up-Store in der Touristik Information Hannover und ein passgenaues Marketingkonzept genutzt.
Ansprechpartnerin:
RE-qui
Nadja Anna Siever
0176 31457745
www.re-qui.de
n.siever@re-qui.de