Abschlussveranstaltung ÖKOPROFIT Hannover

 Programmrunde 2021/2022
Teilnehmende der ÖKOPROFIT Hannover Programmrunde 2021/2022 mit Urkunden, Oberbürgermeister Belit Onay und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel

Mit praxisnahen und nachhaltigen Verbesserungen die Umwelt geschont und gleichzeitig Betriebskosten gespart: In der aktuellen Runde des Programms ÖKOPROFIT Hannover erhielten an diesem Donnerstag (7. Juli) neun Unternehmen erstmals ihre Auszeichnung als ÖKOPROFIT-Betrieb (Einsteigerrunde). Darüber hinaus haben Oberbürgermeister Belit Onay und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel Urkunden an 50 Unternehmen ausgehändigt, die als Klub-Mitglieder wiederholt an dem Programm teilnahmen. In der aktuellen Runde (2021/22) haben sich die Unternehmen insgesamt 212 Einzelmaßnahmen vorgenommen und davon bereits mehr als drei Viertel begonnen oder umgesetzt. Insgesamt werden und wurden dabei Kosten in Höhe von 2,16 Millionen Euro sowie circa 3.327 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Mit ÖKOPROFIT unterstützen Landeshauptstadt und Region Hannover somit Unternehmen dabei, ihren betrieblichen Umweltschutz zu verbessern.

„Ökologische und ökonomische Ziele lassen sich gut miteinander verknüpfen – das ist erneut das erfreuliche Fazit aus der zurückliegenden ÖKOPROFIT-Programmrunde“, sagte Oberbürgermeister Onay bei der Auszeichnungsveranstaltung vor rund 130 Gästen. „Mit professioneller Unterstützung und großem eigenen Engagement ist es den teilnehmenden Unternehmen gelungen, die Ressourcen in ihren Betrieben effizienter einzusetzen. Ich bin begeistert, wie vielfältig die Umweltmaßnahmen der Unternehmen waren und wie engagiert diese bearbeitet wurden.“

„ÖKOPROFIT hat von jeher eine Doppelfunktion: einerseits mithilfe zahlreicher Fachleute ein nachhaltiges Weiterbildungsangebot für Unternehmen, andererseits ein großes Netzwerk“, unterstrich Anja Ritschel und hob noch einen weiteren Aspekt hervor: „Die beteiligten Unternehmen in dieser Runde haben allein rund 30.000 Mitarbeitende. Das bedeutet einen enormen Multiplikatoreffekt, den die Maßnahmen auslösen. So können beispielsweise Projekte zum Abfallmanagement oder zur Biodiversität auf dem Firmengelände Denkanstöße für das eigene Verhalten im heimischen Haushalt oder Garten bieten.“

Alle teilnehmenden Unternehmen haben sich in den vergangenen anderthalb Jahren intensiv mit Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen auseinandergesetzt und konsequent ihre Umweltziele verfolgt. Hilfreich waren dabei 30 Workshop-formate, mehr als 130 individuelle Betriebstermine mit Expert*innen sowie innerhalb der Unternehmen viele weitere Umweltteam- und Arbeitssitzungen. Das Ziel lautete stets: nachhaltiger zu wirtschaften und so auch Kosten zu reduzieren. Zu den praxisnahen Optimierungsmaßnahmen gehörten zum Beispiel der Austausch von konventionellen Leuchtmitteln hin zu LED-Substituten oder ein Unternehmens-Newsletter, in dem Mitarbeitende ihre persönlichen Tipps und Hinweise zu Nachhaltigkeitsthemen geben.

Trotz der mehr als 20-jährigen ÖKOPROFIT-Erfahrung waren die vergangenen beiden Jahre wegen der Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung. Gerade der direkte Erfahrungsaustausch der Unternehmen untereinander mit gegenseitigen kleinen praktischen Tipps und kurzen Hinweisen war damit nicht mehr so einfach gegeben wie zuvor. Digitale Formate ersetzten die bisherigen Treffen und haben damit die Netzwerkarbeit etwas verändert. „Gerade aufgrund dieser speziellen Umstände sind die erzielten Einspar-Ergebnisse umso bemerkenswerter“, betonte Oberbürgermeister Onay abschließend.

Kontakt

Landeshauptstadt Hannover
Sven Weißenberg

Projektleitung Ökoprofit und Nachhaltigkeit
Fachbereich Wirtschaft - Wirtschaftsförderung
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