Möbel mit KI visualisieren

1.   Key Facts

Anwendende Tischlerei Dein Freund
KI-Dienstleistende DAISEC  – Digital Innovation Hub for Artificial Intelligence and Cybersecurity
Prozess Marketing und Vertreib: Digitale Werbung und Visualisierungen

2.   Ausgangssituation und Herausforderungen

Die prompte Beantwortung einer Kundschaftsanfrage für ein neues Möbelstück ist entscheidend. Kunden möchten unverzüglich Gewissheit haben, ob sie von einem fachkundigen Anbieter betreut werden. Anderenfalls könnten sie sich für ein anderes Unternehmen entscheiden, das ihre Anforderungen erfüllt.

Daher ist die Schnelligkeit im Designprozess von erheblicher Bedeutung. Aus der Kundenbeschreibung sollte idealerweise am selben Tag eine visuelle Darstellung erstellt werden. Dennoch ist der Zeitdruck für die Designer*innen oft eine Herausforderung und führt meistens dazu, dass zunächst nur eine rudimentäre Skizze erzeugt werden kann.

Die Tischlerei Dein Freund will mithilfe von KI den Designprozess von Möbeln erheblich beschleunigen, ohne bei der Kreativität und Originalität ihrer Entwürfe Abstriche zu machen.

3.   Ziel des Projekts

Generative Künstliche Intelligenz hat mittlerweile ihren Weg in die breite Öffentlichkeit gefunden. Allerdings ist ihre Anwendung keineswegs trivial.

Deshalb unterstützt der DAISEC die Tischlerei Dein Freund beim zugänglichen Einstieg in die Welt der Latenten Diffusionsmodelle, wie dem Text-zu-Bild-Generator Stable Diffusion, und begleitet sie auf dem Weg der Implementierung.

Durch die Verwendung einer Design-Skizze in Verbindung mit einer Wortbeschreibung, auch als ‚Prompt‘ bezeichnet, soll die KI in der Lage sein, die Skizze mit Farbe und Details zu vervollständigen.

4.   Projektablauf

Diffusionsmodelle stellen eine spezielle Form der Künstlichen Intelligenz dar, die zur Generierung von Daten herangezogen wird. Diese Modelle starten mit einfachem Rauschen und modifizieren dieses durch eine Reihe von kleinen Schritten, bis daraus komplexe Daten wie Bilder, Texte oder Musik entstehen. Ein prominentes und frei verfügbares Beispiel für ein solches Modell ist Stable Diffusion.

Ein wesentlicher Vorteil von Stable Diffusion besteht darin, dass es weniger Rechenleistung erfordert, da es nicht direkt auf dem Bild arbeitet, sondern dieses zunächst ‚komprimiert‘ und dann im komprimierten Raum weiterverarbeitet. Ein weiterer Pluspunkt ist das umfangreiche Ökosystem, das Stable Diffusion umgibt.

Durch zahlreiche Erweiterungen wachsen die Möglichkeiten des Tools jeden Tag. Eine dieser Erweiterungen ist das sogenannte ControlNet, was es ermöglicht, den sonst eher zufälligen Bildgenerierungsprozess mithilfe einer Skizze zu leiten. Beim so neu entstehenden Bild bleiben die Proportionen, Kanten und Ecken der Skizze erhalten. Besonders im Designprozess ist dies entscheidend. Mithilfe der grafischen Benutzeroberfläche ‚Automatic1111‘ lässt sich schließlich Stable Diffusion in Kombination mit ControlNet steuern.

Der DAISEC hat für die Tischlerei Dein Freund eine Einführung in Stable Diffusion bereitgestellt, die lokale Installation der drei genannten Werkzeuge durchgeführt und eine Best Practice Anleitung erstellt. Dadurch ist es der Tischlerei Dein Freund nun möglich, Kunden effizienter und schneller einen Produktvorschlag zu präsentieren.

Quelle: https://daisec.de/praxisbeispiele/moebel-mit-ki-visualisieren/

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