Pendlerverflechtungen

Gemessen am Pendlersaldo ist die Region Hannover das bedeutendste Arbeitsmarktzentrum in Niedersachsen.

Analysen für Niedersachsen belegen, dass die Arbeitsmarktregion Hannover deutlich über die Grenzen der Region hinausreicht und eng mit den angrenzenden Landkreisen verbunden ist.

Das Pendleraufkommen innerhalb der Region Hannover ist hoch: 60 Prozent der 543.000 Beschäftigten in der Region Hannover sind Pendler*innen, d.h. sie wohnen nicht am Arbeitsort. Einen Überschuss an Einpendler*innen weisen 2024 neben der Landeshauptstadt Hannover auch Langenhagen, Isernhagen und Burgwedel auf. Starke Auspendlerüberschüsse verzeichnen hingegen u.a. Garbsen, Seelze, Neustadt am Rübenberge sowie Burgdorf.

Im Jahr 2024 zählt die Region Hannover rund 140.000 regionsexterne Einpendler*innen – ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort (Stichtag 30.06.). Mehr als die Hälfte der regionsexternen Einpendler*innen kommt aus den angrenzenden Landkreisen. Dem gegenüber stehen rund 72.000 Beschäftigte, die in der Region Hannover leben, jedoch außerhalb der Regionsgrenzen arbeiten.

Neben der positiven Beschäftigungsentwicklung führt eine Vielzahl von Faktoren zu Veränderungen der Pendlerverflechtungen, wie u.a. die Wohnmöglichkeiten, Anforderungen und Rahmenbedingungen für Beschäftigte sowie die Verkehrsinfrastruktur.

Die gestiegene Bedeutung von Remote Work – also bspw. der zeitweisen Arbeit aus dem Homeoffice oder aus Coworking Spaces – lässt sich anhand von Pendlerverflechtungen nicht ableiten, da ausschließlich Wohn- und Arbeitsort in Beziehung gesetzt werden, nicht jedoch die Häufigkeit der Fahrten.   

 

Zuletzt aktualisiert: 02/2025
Diese Information dem Sammelkorb hinzufügen
nach oben