Prozessüberwachung

1.   Beschreibung

Um den Status von Aufträgen zu verfolgen und sicherzustellen, dass diese pünktlich fertiggestellt werden, ist eine Prozessüberwachung wichtig.

Da dies manuell sehr zeitaufwendig und fehleranfällig ist, kann Künstliche Intelligenz (KI) an dieser Stelle eingesetzt werden. So können Unternehmen einerseits die Kundschaft über den aktuellen Status des Auftrags informieren. Andererseits kann auch das Bestandsmanagement durch die Daten der Echtzeitüberwachung optimiert werden.

KI kann dabei helfen, indem Echtzeitdaten analysiert und ausgewertet werden. Die KI-Anwendung kann außerdem als Frühwarnsystem genutzt werden, indem Benachrichtigungen aktiviert werden, wenn bestimmte Werte überschritten werden, sodass rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Durch eine genaue Prozessüberwachung können Prozesse effizient gestaltet werden, indem Geräte oder Anlagen optimal genutzt und so Leerläufe verhindert werden. Dies erhöht die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

2.   Notwendige Daten

Um dieses KI-Potenzial zu erschließen, benötigen Sie eine Vielzahl verschiedener Daten. Folgend sind einige Beispiele dazu aufgeführt:

  • Auftragsdaten z. B. Auftragsnummer, Kund*innendaten, Liefertermine
  • Produktionsdaten z. B. Durchlaufzeiten, Arbeitsabläufe, Maschinenparameter
  • Sensor- oder Maschinendaten z. B. Maschinenstatus, Fehlermeldungen, Ausfälle
  • Lagerdaten z. B. Lagerbestände
  • Lieferketten- und Logistikdaten z. B. Lieferzeiten, Transportrouten, Lagerbestände

3.   Nächste Schritte

Die Prozessüberwachung klingt nach einem Anwendungsfall für Ihr Unternehmen? Das könnten die nächsten Schritte sein:

  1. Sprechen Sie mit den Kolleg*innen der Auftragssteuerung und prüfen Sie Ihre vorliegenden Daten. Zur Bewertung Ihrer Daten schauen Sie in unserem KI-Kompetenzbildungsprogramm vorbei. In Modul 2 wird das Thema „Datenmanagement“ behandelt.
  2. Bei der Unterstützung der Auftragssteuerung ist die Akzeptanz der Mitarbeitenden in der Nutzung von KI besonders wichtig. Zur Schaffung eines guten Verständnisses über KI und die Berücksichtigung von Changemanagement schauen Sie in unserem KI-Kompetenzbildungsprogramm vorbei. In Modul 4 und 5 werden die Themen „Keine Angst vor KI“ und „KI- und Changemanagement“ behandelt.
  3. Strukturieren Sie Ihr KI-Projekt: Welches Problem soll gelöst werden? Setzen Sie klare Ziele. Welche Daten werden benötigt? Wie erfolgt die Anwendung? Dabei kann Sie der KI-Canvas unterstützen.
  4. Integrieren Sie Ihre Geschäftsführung, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Sie benötigen Unterstützung bei den nächsten Schritten? Gehen Sie gerne auf die KI-Dienstleistenden der Region Hannover zu. Gerne unterstützt Sie auch die Region Hannover bei der Gestaltung Ihres Anwendungsfalls.

4.   Beispielprojekt

Die Prozessüberwachung und eine mögliche Qualitätskontrolle sind bei bestimmten Produkten sehr aufwendig, bspw. wenn es um die Suche nach Defekten im Material einer Röhre geht, wie bei dem Unternehmen DELTA TEST GmbH.

In einem Digitalisierungsprojekt des Mittelstand-Digital Zentrums Hannover wurde eine KI zur Materialprüfung von Rohren entwickelt. Mithilfe von Sensoren werden Wirbelstromsignale aufgenommen und von einer KI verarbeitet, sodass Defekte in dem Material detektiert werden können. 

Sie wollen mehr von diesem Projekt erfahren? Besuchen Sie die Webseite des Mittelstand-Digital Zentrums Hannover.

https://digitalzentrum-hannover.de/aktuelles/ki-prozessuberwachung-retrofit-2/ 

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