Beschäftigung nach Wirtschaftsabschnitten
Zu den größten Wirtschaftsbereichen in der Region Hannover zählen das Gesundheits- und Sozialwesen, das Verarbeitende Gewerbe sowie der Handel.
Die Wirtschaftsabschnitte Verkehr und Lagerei, Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie die öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung sind gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigung in der Region Hannover im Vergleich zum Bundesgebiet überproportional stark vertreten.
Gesundheits- und Sozialwesen ist größte Branche in der Region Hannover
Im 10-Jahresvergleich wuchs die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region Hannover im Jahresdurchschnitt (JD) um 0,5 Prozent (2014-2024, Stichtag 30.06.).
Eine überaus positive Entwicklung war – relativ wie absolut – u.a.
- im Gesundheits- und Sozialwesen (+2,6 % JD, +19.000 SvB),
- bei der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+3,1 % JD, +11.000 SvB),
- in der Öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherung (+2,8 % JD, +10.000 SvB)
- sowie in der Logistikbranche (+3,0 % JD, +9.100 SvB) zu verzeichnen.
Ein leichter Beschäftigungsrückgang war dahingegen im Abschnitt Erziehung und Unterricht (-0,3 % JD) zu beobachten. Ein vergleichsweise zurückhaltendes Beschäftigtenwachstum im letzten Jahrzehnt weist das Verarbeitende Gewerbe auf (+0,2 % JD).
Finanzdienstleistungen und Energiewirtschaft im Aufschwung
Im Jahresvergleich zwischen 2023 und 2024 ist ein deutlicher Beschäftigungszuwachs in den Abschnitten Energieversorgung (+12,8 %, +650 SvB), Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+4,3 %, +1.100 SvB), Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung (+3,4 %, +1.350 SvB), sowie Wasserversorgung, Abwasser, Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen (+3,1 %, +150 SvB) zu vermerken.
Dahingegen verschärft sich der Beschäftigungsrückgang im Abschnitt Erziehung und Unterricht zunehmend, der gegenüber dem Vorjahr -1,4 Prozent beträgt. Ebenso betroffen von einem Beschäftigungsrückgang sind u.a. sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (-5,4 %) und das Baugewerbe (-3,1%).